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Berlin: Die Macht der Konzerne

ARBEITSPLÄTZEGrundsätzlich ist die Verkehrswirtschaft ein wachsender Markt. Allein im Kernbereich der Verkehrstechnik sind rund 50 000 Menschen beschäftigt.

ARBEITSPLÄTZE

Grundsätzlich ist die Verkehrswirtschaft ein wachsender Markt. Allein im Kernbereich der Verkehrstechnik sind rund 50 000 Menschen beschäftigt. Noch einmal so viele Arbeitsplätze kommen in Verkehrsunternehmen wie der Bahn AG oder der BVG hinzu. Allein bei der Bahn arbeiten etwa 30 000 Menschen in Berlin und Brandenburg. Nach der Wende hat der Konzern seinen Sitz von Frankfurt am Main nach Berlin verlegt. Überlegungen, mit der Zentrale nach Hamburg zu ziehen, wurden von der Bundesregierung gebremst. Bei der BVG ist die Zahl der Beschäftigten in den vergangenen Jahren allerdings stark geschrumpft. Waren es bei der Fusion der Verkehrsbetriebe in Ost und West 1992 noch knapp 30 000, sind es heute nur noch gut 10 000. Hier hat der Senat dem Verkehrsunternehmen einen strikten Sparkurs verordnet. Auch die S-Bahn will mehr als 600 Stellen in den nächsten Jahren abbauen. Im gesamten Bereich Logistik/Verkehrsdienstleistungen aber sind 150 000 Menschen in der Region beschäftigt. Weitere 2000 Wissenschaftler samt Mitarbeitern kümmern sich um Verkehrsforschung. kt

KONKURRENTEN

Die wichtigsten Konkurrenten im Bereich Verkehrswissenschaft sind Braunschweig, Aachen, Stuttgart und Dresden. Dort gibt es zwar gute Fachleute, aber die Familie der Unterstützer aus der lokalen Wirtschaft ist in Berlin besonders groß. In Braunschweig ist die Volkswagen AG als großes Automobilwerk ein Partner, der es schafft, Forschung am Ort zu bündeln. Berlin will seine Kompetenzen weit fächern, zum Beispiel mit Schwerpunkten in der Bahntechnik und der Luft- und Raumfahrt, weil sich daran namhafte Industriepartner und Betreiber beteiligen. In der Kraftfahrzeugtechnik haben andere überwiegend süddeutsche Regionen Vorteile, die sich auf Entwicklungszentren der Autoindustrie stützen können etwa von Daimler-Chrysler und BMW. Im Rennen um die Ansiedlung neuer Werke der Automobilbranche hat Leipzig die Nase vorn, wo BMW und Porsche produzieren lassen. Außerdem konkurriert Berlin mit Dresden um die Kontakte zu den Wirtschafts- und Forschungspartnern im Osten, insbesondere um Ansprechpartner in den östlichen Beitrittsländern zur Europäischen Union. Tsp

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