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Berlin: Die meisten Mängel haben Busse aus dem früheren Ostblock Polizei: Aus dem Verkehr gezogener Schülerbus war absoluter Ausreißer

Bis zu zehn Mal im Monat rücken die Fachleute vom Zentralen Verkehrsdienst der Polizei aus, um vor Klassenfahrten die Reisebusse zu überprüfen. Fündig werden sie nur selten: „80 Prozent der Busse sind in Ordnung oder haben nur geringe Mängel, die aber die Sicherheit der Reisenden nicht beeinträchtigen.

Bis zu zehn Mal im Monat rücken die Fachleute vom Zentralen Verkehrsdienst der Polizei aus, um vor Klassenfahrten die Reisebusse zu überprüfen. Fündig werden sie nur selten: „80 Prozent der Busse sind in Ordnung oder haben nur geringe Mängel, die aber die Sicherheit der Reisenden nicht beeinträchtigen. Etwa ein nicht ordnungsgemäß ausgefülltes Fahrtenschreiberblatt oder ein Nothammer, der am falschen Platz hängt“, sagte Axel Plümecke vom Verkehrsdienst.

Der Bus, der am Dienstagvormittag an der Grundschule Im Spektefeld in Spandau mit porösen Bremsschläuchen, gerissener Motoraufhängung, ausgeleierten Achsschenkeln und abgelaufenem TÜV aus dem Verkehr gezogen worden war, sei ein „absoluter Ausreißer“. Mängel an den Bremsanlagen der Busse sind laut Plümecke ohnehin selten.

Die meisten Mängel stellen Plümecke und seine Kollegen an Reisebussen aus dem Osten fest, die Deutschland als Transitland für Fahrten nach Italien, Spanien oder Frankreich benutzen. Nicht selten gleichen sie rollenden Schrotthaufen. Da wurden schon häufiger defekte Bremsen, Mängel an der Lenkung, abgefahrene Reifen und weit überzogene Lenkzeiten festgestellt. Meist stammen die maroden Busse aus Russland, der Ukraine oder Litauen von Westunternehmen. Diese haben ihre alten, ausgedienten Busse verkauft, nun kommen sie als rollende Wracks zurück. In den Ländern des ehemaligen Ostblocks gelten für Busse andere Sicherheitsstandards als in Deutschland. weso

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