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Berlin: Die neue Eiszeit basteln wir uns selbst

Regisseur Roland Emmerich und seine Filmcrew stellen den neuen Ökothriller „The Day After Tomorrow“ vor

STADTMENSCHEN

Was hat der Mann eigentlich gegen New York? In „Independence Day“ ließ Regisseur Roland Emmerich fiese Aliens die Wolkenkratzer von Big Apple pulverisieren, was damals – Jahre vor dem 11. September – im Film noch zulässig war. Nun dagegen lässt er über die Stadt der Städte erst eine Riesensintflut hinwegschwappen, dann erstarrt dort alles zu Eis. New York – ein GletscherAlptraum.

Aber diesmal sind es nicht die Außerirdischen, der Mensch selbst ist für die Klimakatastrophe, die Emmerich in „The Day After Tomorrow“ beschreibt, verantwortlich. Ein Öko-Thriller also. Um so etwas zu drehen, gibt es ja gute Gründe, und die eventuelle Frage nach Sympathie oder Antipathie des Regisseurs gegenüber New York erübrigt sich.

Wer sie dennoch stellen will: Es bietet sich heute und morgen hinreichend Gelegenheit. Gestern Nachmittag ist Emmerich in Berlin eingetroffen, um hier Interviews und morgen eine Pressekonferenz zu geben – vorbereitend auf die Premiere seines neuen Films am 21. Mai im Kosmos-Kino an der Karl-Marx-Allee. Schon 1996 war er bei der Premiere von „Independence Day“ in Berlin, vier Jahre später stellte er hier seinen Film „The Patriot“ vor.

Mit „Independence Day“ wurde Will Smith zum Superstar. Möglich, dass dies auch seinen beiden Darstellern gelingt, die Emmerich begleiten: Jake Gyllenhaal und Emmy Rossum . Auch Produzent Mark Gordon und Drehbuchautor Jeffrey Nachmanoff sind seit gestern in der Stadt.

Das Unwetter in New York – aber was heißt hier Unwetter, geht es doch um eine Katastrophe biblischen Ausmaßes – deutet sich übrigens durch Tornados über Los Angeles an. Die Stadt hat besondere Erfahrungen als Schauplatz für Filme dieses Genres, nur waren es in der Vergangenheit Erdbeben, Vulkanausbrüche und dergleichen, die L.A. platt machten. Diesmal also wir Menschen, als Auslöser der nächsten Eiszeit… ac

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