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Berlin: Die Neue Nationalgalerie kassiert ab sofort doppelten Eintritt

Berliner Museen bei Preisen in der Spitzengruppe / Öffnungszeiten verlängertVON EVA-MARIA VOCHAZER BERLIN.Museumsbesucher, die Ausstellungen in der Neuen Nationalgalerie in der Potsdamer Straße sehen wollen, müssen seit dem 1.

Berliner Museen bei Preisen in der Spitzengruppe / Öffnungszeiten verlängertVON EVA-MARIA VOCHAZER BERLIN.Museumsbesucher, die Ausstellungen in der Neuen Nationalgalerie in der Potsdamer Straße sehen wollen, müssen seit dem 1.Januar 1998 tiefer in die Taschen greifen.Der Eintrittspreis für Erwachsene wurde von vier auf acht Mark verdoppelt.Die Karten für weitere "große Häuser" der Staatlichen Museen wie Pergamonmuseum und Ägyptisches Museum kosten bereits seit Mitte 1997 acht Mark.Mit dem Preisanstieg rücken diese Berliner Museen ins deutsche Spitzenfeld auf.Im internationalen Vergleich liegen sie noch im mittleren Bereich.Zum Jahreswechsel wurden zudem die Öffnungszeiten Staatlichen Museen verlängert. Die bittere Pille der erhöhten Eintrittspreise in Zeiten knapper öffentlicher Kassen wird den Ausstellungsgängern versüßt.Die Karte berechtigt am gleichen Tag zum kostenlosen Besuch aller weiteren Häuser der Staatlichen Museen."Bei Umfragen haben wir herausgefunden, daß nicht wenige Touristen bis zu drei Museen am Tag besichtigen", sagte Monika Hagedorn-Saupe, stellvertretende Leiterin des Instituts für Museumswesen.Eine weitere Neuerung dürfte Reisende erfreuen, die einige Tage in Berlin bleiben: Eine Wochenkarte für alle Häuser der Staatlichen Museen kostet 25 Mark.Der Preis der Jahreskarte bleibt bei 60 Mark.Ermäßigungsberechtigte zahlen die Hälfte.Am ersten Sonntag jeden Monats ist der Eintritt frei. Mit den um eine Stunde nach hinten auf 18 Uhr verlängerten Öffnungszeiten reagieren die Staatlichen Museen nach Auskunft von Sprecherin Anne Wagner-Junker auf den Wunsch vieler Besucher."Der Trend geht dahin, daß die Leute lieber später ins Museum gehen", sagte sie.Am 15.Januar startet ein weiterer "Testballon": Das Pergamonmuseum und das Museum für Gegenwart im Hamburger Bahnhof führen an den Donnerstagen eine Spätöffnung bis 20 Uhr ein. Ob die Besucherzahlen im Jahr 1997 in den Staatlichen Museen positiv oder negativ waren, wird im Lauf der nächsten Monate ausgewertet.1996 gab es eine leichte Zunahme, die Monika Hagedorn-Saupe auf die Eröffnung der Sammlung Berggruen und des Hamburger Bahnhofes zurückführt.1998 werden die neue Gemäldegalerie am Kulturforum am Matthäikirchplatz und das restaurierte Alte Museum auf der Museumsinsel ihre Tore für die Besucher öffnen.Auch hier wird der Eintritt für Erwachsene acht Mark betragen.Besucher der Dauerausstellungen im Museumskomplex Dahlem, Galerie der Romantik, Kupferstichkabinett oder Bodemuseum zahlen weiterhin vier Mark.Zahlen aus dem Jahr 1996 gestatten eine Übersicht über die Preise führender deutscher und europäischer Museen.In München werden Kunstfreunde im Deutschen Museum mit neun Mark zur Kasse gebeten.Der Eintritt in die Hamburger Kunsthalle beträgt sechs Mark.Teurer wird es mit zehn Mark im Kölner Wallraff-Richartz-Museum Ludwig.In Schloß Sanssouci in Potsdam werden übrigens acht Mark verlangt. Stolze Preise erwarten die Besucher der renommiertesten europäischen Museen: Das Rijksmuseum in Amsterdam bittet ebenso mit rund 11 Mark zur Kasse wie das Akropolis-Museum in Athen.Besucher im Pariser Louvre zahlen rund 12 Mark.Die Vatikanischen Museen in Rom nehmen mit rund 13 Mark Eintritt eine Spitzenstellung ein.Billiger ist es im Prado-Museum in Madrid mit fünf Mark.Die Florenzer Uffizien schlagen dagegen mit 12 Mark zu.

EVA-MARIA VOCHAZER

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