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Berlin: Die Nonne, die Klinik-Chefin ist

Eigentlich: Karin Achtermeier, aber seit sie 1979, mit 35 Jahren, in die Gemeinschaft der Schwestern von der Heiligen Jungfrau und Martyrin Katharina eintrat, heißt sie Schwester M. Ursula (M.

Eigentlich: Karin Achtermeier, aber seit sie 1979, mit 35 Jahren, in die Gemeinschaft der Schwestern von der Heiligen Jungfrau und Martyrin Katharina eintrat, heißt sie Schwester M. Ursula (M. für Maria).

Beruf

Geschäftsführerin der Gertrauden-Krankenhaus GmbH. Chefin von fast 1000 Mitarbeitern, aber nur 5 sind noch Schwestern – Schwester Ursula, 60, ist die zweitjüngste.

Alltag

Aufstehen um 5 Uhr. Morgenlob-Gebet um 6.30 Uhr. 7 bis 8 Uhr persönliche geistige Stunde für Rosenkranz und Besinnung. Um 8 Uhr Heilige Messe. 8.30 bis 12 Uhr, „so Gott will“, Arbeit als Geschäftsführerin. 12.30 Uhr Mittagessen in Klausur, 13 Uhr Mittagsgebet. Bis 18.30 Uhr wieder Geschäftsführung. – Ihre Arbeit tut Schwester Ursula nicht für Geld. Sie persönlich verdient gar nichts, ein Gegenwert ihrer Arbeit geht an den Orden. „Ich brauche auch nichts“, sagt sie, „ich habe mein Schlafzimmer im Krankenhaus. Und wenn ich Schuhe brauche, gehe ich zu meiner Vorgesetzten, die gibt mir das Geld.“

Das Erlebnis der Woche

Kein schönes: der volle Schreibtisch am Freitag. Die Woche über war sie im Provinzhaus des Ordens, zur „geistigen Vertiefung“. Dort hatte sie zwar versucht zu arbeiten, aber dann gab der Laptop den Geist auf. Also: Wochenendarbeit. rcf / Foto: Mike Wolff

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