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Berlin: Die Psychologin für Krebspatienten

Ute Goerling, 40 Beruf Diplom-Psychologin mit Schwerpunkt auf der so genannten Psycho-Onkologie; sie praktiziert an der auf Krebspatienten spezialisierten Robert-Rössle-Klinik in Buch, Klinik für chirurgische Onkologie Alltag Ute Goerling verbringt den Tag an Betten. Sie setzt sich zu Krebspatienten und spricht mit ihnen.

Ute Goerling, 40

Beruf

Diplom-Psychologin mit Schwerpunkt auf der so genannten Psycho-Onkologie; sie praktiziert an der auf Krebspatienten spezialisierten Robert-Rössle-Klinik in Buch, Klinik für chirurgische Onkologie

Alltag

Ute Goerling verbringt den Tag an Betten. Sie setzt sich zu Krebspatienten und spricht mit ihnen. Fünf bis acht Kranke besucht sie am Tag und versucht zu helfen. Vor einigen Jahren hat sie eine zweijährige Zusatzausbildung zur Psycho-Onkologin gemacht, die die Deutsche Krebsgesellschaft anbietet, denn mit Krebspatienten umzugehen, erfordert spezielle Kenntnisse über die unterschiedlichen Krankheitsbilder. Ute Goerling versucht, den Patienten dabei zu helfen, den Schock nach der Diagnose zu verarbeiten und die Nebenwirkungen der Therapien: Depressionen zum Beispiel oder das „Fatigue“-Syndrom – extreme Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Sie hilft, zurechtzukommen, wenn eine Brust abgenommen wurde, spricht aber auch mit Angehörigen von Krebskranken. Außerdem lernen Psycho-Onkologen, Sterbende zu begleiten, „das hatten wir im Studium auch nicht“. Fast jede große Berliner Klinik hat einen Psycho-Onkologen, aber es gibt auch niedergelassene Ärzte mit dieser Qualifizierung. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie hat ein Adressenverzeichnis ins Internet gestellt, unter www.dapo-ev.de.

Foto: Wolff/ Text: rcf

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