zum Hauptinhalt

Berlin: Die Räuber kamen kurz nach Ladenöffnung Kudamm-Juwelier überfallen Tat ähnelt der „Hammerbande“

Sie kamen eine halbe Stunde, nachdem das Juweliergeschäft „Bucherer“ am Kurfürstendamm Ecke Fasanenstraße um 10 Uhr geöffnet hatte: Drei Männer mit Skimasken stürmten in das Geschäft, ein Täter bedrohte die Angestellten mit einer Pistole, seine beiden Komplizen zertrümmerten mit Vorschlaghämmern das Panzerglas vor den Schaufensterauslagen. Einer raffte alle Rolex-Uhren aus dem Fenster zusammen, der andere hatte Probleme, die Cartier-Uhren im zweiten Fenster zu ergreifen: Eine hölzerne Werbetafel war ihm im Weg.

Sie kamen eine halbe Stunde, nachdem das Juweliergeschäft „Bucherer“ am Kurfürstendamm Ecke Fasanenstraße um 10 Uhr geöffnet hatte: Drei Männer mit Skimasken stürmten in das Geschäft, ein Täter bedrohte die Angestellten mit einer Pistole, seine beiden Komplizen zertrümmerten mit Vorschlaghämmern das Panzerglas vor den Schaufensterauslagen. Einer raffte alle Rolex-Uhren aus dem Fenster zusammen, der andere hatte Probleme, die Cartier-Uhren im zweiten Fenster zu ergreifen: Eine hölzerne Werbetafel war ihm im Weg.

Bevor die Täter aus dem Geschäft rannten, trieb einer von ihnen seine Mittäter auf Englisch an: „Go, go! Time!“ hörten ihn die Angestellten rufen. An sie seien zuvor Befehle wie „Keine Bewegung!“ auf Deutsch gegeben worden. Das Räuber-Trio lief über die Fasanenstraße. Vor dem Hotel Kempinski hatten sie Fahrräder für die weitere Flucht bereit gestellt. Sie fuhren den Kurfürstendamm in Richtung Halensee, bogen rechts ab und ließen die Räder nahe Savignyplatz stehen. Dort habe sich ihre Spur verloren, sagte Manfred Schmandra gestern. Er ist im Landeskriminalamt für Raubüberfälle zuständig.

Die Bande ließ mehrere wertvolle Uhren von im Wert von bis zu 30 000 Euro pro Stück zurück. Auf dem Boden des Juweliergeschäfts blieb einer der Hämmer liegen; ein Rucksack, in dem offenbar die Beute verstaut werden sollte, wurde ebenfalls zurückgelassen. Daraus und aus den Aufzeichnungen der Überwachungskameras in dem Geschäft erhoffen sich die Kriminalisten weitere Anhaltspunkte. Die gesamte Tat sei gefilmt worden, sagte Schmandra. Zum Gesamtwert der Beute konnte er nichts sagen.

Die Vorgehensweise der Täter gleicht der „Hammerbande“, die seit fast zwei Jahren Juweliergeschäfte in ganz Deutschland überfällt. Erst vor wenigen Tagen war es der Polizei gelungen, fünf Mitglieder der polnischen Bande festzunehmen. Wie berichtet, hatte die Polizei nach einem anonymen Tipp einen Überfall auf „Wempe“ an der Friedrichstraße vereitelt. Dabei war es nach fast zweijährigen Ermittlungen gelungen, auch einen der „Statthalter“ der Bande in Berlin festzunehmen. Er organisiert die Überfälle in der Stadt, bringt die Handlanger unter, die eigens für die Taten von Polen nach Berlin gebracht werden, baldowert die Tatorte aus und übernimmt nach dem Überfall die Beute.

Ob aber die gestrige Tat ebenfalls auf das Konto der „Hammerbande“ oder von Nachahmern geht, ist noch ungewiss, sagte Schmandra. Der gefundene Hammer ist ein deutsches Produkt. Bei anderen Überfällen verwendeten die Täter häufig polnisches Werkzeug. Ungewöhnlich ist der Zeitpunkt am späten Vormittag. Die anderen Raubüberfälle wurden fast alle am späten Nachmittag oder frühen Abend verübt.weso

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false