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Berlin: Die S-Bahn soll nur noch flüstern

Neue Technik gegen Quietschen in den Kurven

Die SBahn will in Zukunft den Krach an den Fahrzeugen minimieren und so „Flüsterzüge“ schaffen. Ganz leise werden die Fahrzeuge aber nie werden, geben die Experten zu. Man versuche aber, den Lärm überall zu reduzieren, wo es technisch zu einem vertretbaren Aufwand möglich sei, sagte gestern S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz.

Die S-Bahn ist zuversichtlich, dass sie zumindest das Quietschen der Züge in den Kurven verringern kann. Durch ein punktgenaues Schmieren mit Fett an den neuralgischen Stellen will die S-Bahn dieses Ziel erreichen. Auch Wartungskosten lassen sich dadurch sparen, weil der Verschleiß an den Rädern geringer sein wird. Über den Bordrechner im Zug wird die Schmieranlage gesteuert, was aber nur bei den Modellen der neuen Baureihe 481 funktioniert. Bisher spritzten die Züge das biologisch abbaubare Fett alle 400 Meter auf die Schienen, unabhängig von Kurven oder Geraden. Die Altbaufahrzeuge hatten gar keine Schmiereinrichtung, deshalb gab es auch stationäre Anlagen.

Im nächsten Jahr sollen zudem so genannte Schallabsorber an den Rädern der neuesten Züge eingebaut werden, die dort den Krach verringern. Der Absorber-Einbau ist allerdings teuer. Und der Senat will den Zuschuss an die S-Bahn kürzen. kt

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