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Berlin: Die Sanierung auf dem Gelände der Wasserstadt Spandau kostet 130 Millionen Mark

Rund 130 Millionen Mark werden in der Wasserstadt Spandau in die Sanierung von Altlasten investiert. Das teilte der Geschäftsführer des Entwicklungsträgers, Uli Hellweg mit.

Rund 130 Millionen Mark werden in der Wasserstadt Spandau in die Sanierung von Altlasten investiert. Das teilte der Geschäftsführer des Entwicklungsträgers, Uli Hellweg mit. Rund die Hälfte der Arbeiten ist bereits abgeschlossen. 52 Millionen Mark wurden durch Reduzierung der Kaufpreise beim Erwerb von Grundstücken durch deren Vorbesitzer finanziert, der Rest stammt aus dem Treuhandvermögen.

Durch den Bau der Wasserstadt ist die Sanierung der Industriebrachen in Haselhorst und Hakenfelde forciert worden. Gutachter Clemens Szamatolski sprach von einem "umweltpolitischen Befreiungsschlag". Rüstungs- und Chemiefabriken hatten hier in der ersten Hälfte des Jahrhunderts erhebliche Bodenbelastungen, unter anderem auch mit Arsen, Quecksilber und Cyaniden verursacht. Großtanklager in der Einflugschneise des Tegeler Flughafens bildeten bis vor wenigen Jahren eine ständige Gefahr. Mit durchschnittlich 68,50 Mark pro Quadratmeter Nettobauland liegen die Sanierungskosten dennoch im akzeptablen Rahmen, sagte Helwig.

"Wir verbrauchen keine Landschaft, wir führen verbrauchte Landschaft nach ökologischer Sanierung einer neuen Nutzung zu", sagte der Geschäftsführer der Wasserstadt GmbH. Damit sei das Siedlungsprojekt, in dem einmal 26 000 Menschen leben werden, eine "Alternative zur Umlandzersiedelung".

Durch eine großflächige Entsiegelung des Bodens, eine deutliche Reduzierung des Gefahrenpotenzials für das Grund- und Oberflächenwasser und eine positive Beeinflussung des Lokalklimas wird die ökologische Situation des einschließlich Wasserflächen rund 300 Hektar großen Areals deutlich verbessert. Geringfügige Defizite bei den öffentlichen Grünflächen werden durch Stadtplätze und Fußgängerzonen, von privaten Investoren errichtete Freiflächen und die Nutzbarmachung von mehr als 90 Prozent der Uferbereiche mehr als kompensiert. Lediglich beim zu erwartenden Verkehrslärm entlang der übergeordneten Straßen zieht der Gutachter eine negative Bilanz.

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