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DIE SCHLÄGERSZENE: In Berlin gibt es 285 Hooligans

DIE SZENEBundesweit gibt es laut Polizei 10 480 Männer in den ersten drei Ligen, die „gewaltsuchend“ (Kategorie C, also Hooligans) sind oder „zu Gewalt neigend“ (Kategorie B). Zu diesem Personenkreis kommen weitere 2700 sogenannte „Problemfans“ in den neun Oberligen, also der vierten Spielklasse.

DIE SZENE

Bundesweit gibt es laut Polizei 10 480 Männer in den ersten drei Ligen, die „gewaltsuchend“ (Kategorie C, also Hooligans) sind oder „zu Gewalt neigend“ (Kategorie B). Zu diesem Personenkreis kommen weitere 2700 sogenannte „Problemfans“ in den neun Oberligen, also der vierten Spielklasse. 2950 Männer haben bundesweites Stadionverbot – dieses spricht aber nicht die Polizei aus, sondern Vereine und der Deutsche Fußball-Bund.

DIE KLUBS

In Berlin gelten 1000 Männer als Problemfans. 285 von ihnen sind Hooligans – die meisten gehören nach Polizeiangaben dem BFC Dynamo an (150) und jeweils etwa 60 dem 1. FC Union und Hertha BSC. Allerdings sagen Fahnder, das sei nur das „Maximalpotenzial“, weil einige schon lange nicht mehr aufgefallen sind. 1995 gab es, so eine interne Polizeistatistik, noch 500 Hooligans in Berlin und 1000 Fans der „Kategorie B“.

DER RÄDELSFÜHRER

Etwa 40 Berliner bilden den radikalen Kern, einige gelten auch als Rädelsführer der deutschen Szene. Sie haben Ausreiseverbot bei Länderspielen und müssen sich während des Spiels auf ihrer Polizeiwache melden. Ermittler sind ihnen auf den Versen: Sie observieren Wohnungen, fangen SMS ab – sie wissen: Im Stadion prügeln sich die harten Schläger selten, sondern lieber auf abgeschiedenen Parkplätzen oder in Seitenstraßen. AG

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