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Die Tour in Berlin: Francfurter Allez

Wenn die Tour de France 2016 oder 2017 tatsächlich in Berlin startet, sollten wir vorbereitet sein. Also prüfen, ob die Radwege entlang der Route ausreichend breit oder die Straßen noch für ungefederte Rennräder befahrbar sind.

Ideal wäre eine Route mit Bezug zu Frankreich. Startschuss also am Pariser Platz, zumal dort die französische Botschaft steht. Außerdem sind dann die Amerikaner sofort verzückt, die die Tour traditionell nicht wegen der Radler, sondern wegen der Luftbilder der abendländischen Kulturgüter schauen und beim Anblick von The Brandenburg Gate immer feuchte Augen bekommen.

Von da weiter in die Französische Straße, die der Senat in weiser Voraussicht bereits verlängert hat. Und dann? Französisch Buchholz entfällt wegen der rumpligen Straßen und wegen des für Franzosen fast unaussprechlichen Doppel-h („Bück’olz“). Cité Pasteur mit der Rue Hyacinthe Vincent? Die zeigen wir lieber nicht, zumal – hüstel – wer weiß, wie es in fünf, sechs Jahren am Flughafen Tegel aussieht.

Der von der jährlichen Sternfahrt erprobte Britzer Autobahntunnel entfällt leider, weil der ADAC protestiert und die Amis dann ihre Luftbilder nicht bekommen. Außerdem gehört zur Tour de France eine Bergetappe. Die Straße auf den Teufelsberg hat immerhin eine Serpentine. Und oben wartet Klaus Wowereit mit selbst gemachter Quiche Lorraine. Falls er 2016 wiedergewählt wurde.

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