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Berlin: Die Umzugsgerüchte kommen aus der Wahlkampfküche, mutmaßt der zukünftige Hausherr Kornblum

Es war ein festlicher Anlass, doch zwischen den Jazzkonzerten ließ der Gastgeber auch ein paar ernste Worte fallen. Die jüngsten Presseberichte, die USA wollten wegen des Streits mit dem Berliner Senat ihre Botschaft nun nicht mehr auf dem Pariser Platz bauen, seien "komplett falsch", empörte sich US-Botschafter John Kornblum beim Empfang in seiner Residenz am Finkenweg am Mittwochabend.

Es war ein festlicher Anlass, doch zwischen den Jazzkonzerten ließ der Gastgeber auch ein paar ernste Worte fallen. Die jüngsten Presseberichte, die USA wollten wegen des Streits mit dem Berliner Senat ihre Botschaft nun nicht mehr auf dem Pariser Platz bauen, seien "komplett falsch", empörte sich US-Botschafter John Kornblum beim Empfang in seiner Residenz am Finkenweg am Mittwochabend. Die Falschmeldungen schob Kornblum auf das Konto gezielter Einflüsterungen Berliner Politiker im Wahlkampf.

Einig sind sich die Amerikaner und der Berliner Senat bekanntlich nur in einem Punkt: Beide sähen die amerikanische Vertretung laut wiederholten Bekundungen gerne am Pariser Platz. Probleme bereitet allerdings das Sicherheitsbedürfnis der Amerikaner. Sie wollen ihre Botschaft durch diverse Sicherheitsmaßnahmen schützen. Der Konflikt begann, als nach den Sprengstoffanschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania die Sicherheitsvorschriften für den Bau amerikanischer Botschaften verschärft wurden. 30 Meter Abstand von der nächsten Straße fordert die CIA - für den Berliner Senat am Pariser Platz kaum vorstellbar. Er befürchtet, dass das städtebauliche Gesamtbild des repräsentativen Ortes am Brandenburger Tor zerstört werden könnte. Derweil hat auch der Regierende Bürgermeister erklärt, dass er am Pariser Platz festhalten wolle. Nach den Worten von Senatssprecher Butz seien die Sicherheitsprobleme lösbar.

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