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Berlin: Die Zählgemeinschaft zählte jedes Mal anders

Die Wahl der neuen Stadträte für das Bezirksamt im Rathaus am John-F.-Kennedy-Platz ist beim dritten Wahltermin am Mittwochabend endlich gelungen: Gewählt wurde die Stadtratskandidatin der SPD, Angelika Schöttler, mit 28 Stimmen der insgesamt 55 Sitze umfassenden Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und nicht, wie gestern irrtümlich falsch gemeldet, Gabriele Schöttler.

Die Wahl der neuen Stadträte für das Bezirksamt im Rathaus am John-F.-Kennedy-Platz ist beim dritten Wahltermin am Mittwochabend endlich gelungen: Gewählt wurde die Stadtratskandidatin der SPD, Angelika Schöttler, mit 28 Stimmen der insgesamt 55 Sitze umfassenden Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und nicht, wie gestern irrtümlich falsch gemeldet, Gabriele Schöttler. Auch die Kandidatin der Grünen, Elisabeth Ziemer, erhielt beim zweiten Wahlgang die bei zwei Enthaltungen ausreichenden 27-Ja-Stimmen. Auch CDU-Spitzenkandidat Dieter Hapel erhielt erst beim zweiten Wahlgang mit 30 Stimmen die Mehrheit. Bernd Krömer (CDU), bis zuletzt amtierender Sozialstadtrat, wurde mit 34 Stimmen erneut für dieses Ressort gewählt. Der bisherige Baustadtrat, Gerhard Lawrentz, erhielt 29 Ja-Stimmen. Nachdem der Bürgermeisterkandidat der SPD bereits beim ersten Wahltermin am 19. Dezember gewählt wurde, ist das neue Bezirksamt damit komplett. Für erhebliche Spannung sorgte, dass bis zuletzt unklar blieb, ob die Zählgemeinschaft von SPD, Grünen und PDS diesmal zusammenhalten würde. Bei zwei vorangegangenen Wahlterminen hatte die SPD-Kandidatin nicht die Mehrheit erhalten, obwohl die Zählgemeinschaft rechnerisch 30 von 55 Sitzen in der BVV hat. Für Überraschung sorgte gestern, dass sowohl CDU-Kandidat Hapel als auch die Grüne Elisabeth Ziemer beim ersten Wahlgang durchfielen, Angelika Schöttler aber auf Anhieb gewählt wurde.

Die Spitzen des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg

Der neue Bezirksbürgermeister Ekkehard Band (SPD) hat sich durch seine Erfahrungen als langjähriger Stadtrat für Wirtschaft Volksbildung und Kultur profiliert. Als Bürgermeister soll er sich um Personal, Finanzen und Wirtschaft kümmern. Für Dieter Hapel (CDU), bisheriger Bezirksbürgermeister im Fusionsbezirk, ist im neuen Bezirksamt das Ressort Schule, Bildung und Kultur im Gespräch. Elisabeth Ziemer, Spitzenkandidatin der Grünen, soll nun Stadtplanung, Gesundheit und Quartiersmanagement übernehmen. Ihren Posten als Schöneberger Bezirksbürgermeisterin verlor sie bei der Fusion mit Tempelhof. Angelika Schöttler (SPD) wird nach dem Willen der Sozialdemokraten das Jugendressort übernehmen. Die 39-Jährige ist seit 1989 Mitglied der BVV Schöneberg und war mehrere Jahren Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Bernd Krömer (CDU) wird sich wie bisher um das Sozialressort kümmern. Gerhard Lawrentz (CDU) ist von seiner Partei erneut für das Bauressort vorgesehen. ot

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