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Berlin: Direkter Draht nach Jakarta GeneralstaatsanwaltNeumannwillFluthilfevermitteln

Als sie die Nachricht aus Südasien erreichte, setzten sich Generalstaatsanwalt Dieter Neumann und seine Frau Fon Nie sofort ans Telefon. „Wir haben Verwandte und Freunde angerufen – zum Glück haben alle überlebt, weil sie nicht in den am schlimmsten betroffenen Gebieten wohnen“, erzählt Neumann.

Als sie die Nachricht aus Südasien erreichte, setzten sich Generalstaatsanwalt Dieter Neumann und seine Frau Fon Nie sofort ans Telefon. „Wir haben Verwandte und Freunde angerufen – zum Glück haben alle überlebt, weil sie nicht in den am schlimmsten betroffenen Gebieten wohnen“, erzählt Neumann. Einige Freunde hatten weniger Glück: „Deren Angehörige sind spurlos verschwunden.“

Der 63Jährige hat eine besondere Beziehung zu der Region. Fon Nie Neumann, mit der er seit 35 Jahren verheiratet ist, stammt aus der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Anfang der 90er Jahre gehörte Dieter Neumann zu den Mitgründern der deutsch-indonesischen Gesellschaft. Und er ist Beauftragter des Senats für die Städtepartnerschaft, die Berlin und Jakarta seit zehn Jahren verbindet. Erst vor drei Wochen kehrten die Neumanns vom Familienbesuch zurück.

Jetzt will der Generalstaatsanwalt dabei helfen, dass die Hilfe aus Deutschland in Südasien sinnvoll eingesetzt wird. Sollte der Senat beschließen, im Rahmen der Städtepartnerschaft spezielle Angebote zu machen, bietet sich Neumann als Koordinator an. „Ich könnte Kontakte vermitteln und dafür sorgen, dass die Hilfe ankommt“, sagt er und erzählt von guten, einflussreichen Freunden in Jakarta. „Notfalls würde ich selbst hinfahren.“ Sinnvolle Hilfe dürfe sich aber nicht in einmaligen Aktionen erschöpfen, sagt Neumann, „dafür muss man einen langen Atem haben.“ lvt

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