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Berlin: DJ Dunst

Schade, dass Jungschauspieler so früh ins Bett müssen. Eben war noch Kirsten Dunst ins DJ-Kabuff gehuscht, um eine Lieblings-CD auszuwählen, da entschwebte sie auch schon wieder.

Schade, dass Jungschauspieler so früh ins Bett müssen. Eben war noch Kirsten Dunst ins DJ-Kabuff gehuscht, um eine Lieblings-CD auszuwählen, da entschwebte sie auch schon wieder. Dabei war es doch erst Mitternacht, und die Premierenparty für den Spiderman-Film noch lange nicht beendet. 1700 Gäste vergnügten sich im DaimlerChrysler-Atrium am Potsdamer Platz am Feinkost-Käfer-Büfett, bei kalten Drinks und heißer Musik. Aber Frau Dunst sei entschuldigt: Gut gelaunt und engelsgeduldig hatte sie Dutzende Interviews und Autogramme gegeben – und das trotz Jetlag, wie sie verriet. Ein Tänzchen war am Ende für die Dancing Queen im Glitzerkleid auch noch drin, bei dem sich Gastgeber Jürgen Schau, der Deutschland-Chef des Filmverleihs Columbia-Tristar, als Dancing King empfahl.

Auch Spiderman alias Tobey Maguire hielt’s nicht allzu lange aus. Lockte da eine nächtliche Sightseeingtour? „Von Berlin kenne ich nur das Innere von Hotelzimmern und Limousinen“, scherzte er. Dagegen ist sein Kollege und Widerpart im Film ein Kenner: „Ich war schon sehr oft hier“, sagte Willem Dafoe. Gegen ein Uhr wirkte er immer noch fröhlich-frisch. Seine Erklärung: „Ich bin einiges gewohnt. In New York starten Partys erst um Vier.“ Ein Tänzchen wagte allerdings er ebenso wenig wie Spiderman-Regisseur Sam Raimi. Außerhalb des VIP-Bereichs schüttelte er unablässig Hände. „Ich habe viele Filmemacher aus Deutschland kennen gelernt. Alles großartige Leute.“ Und überhaupt der deutsche Film. „Fritz Lang verehre ich schon seit frühester Jugend.“

Es war schon erstaunlich, wie viele Prominente sich für Spiderman frei genommen hatten. Katja Riemann und Jasmin Tabatabai gingen dem Spinnenmann ebenso ins Netz, wie Maja von Hohenzollern, die sich ein künstliches Krabbeltier ins Haar gewunden hatte. Nicht zu zählen waren die Sternchen vom Daily-Soap-Himmel. Aber keiner strahlte so wie wie TV-Spitzzunge Oliver Kalkofe. Er trug ein Spiderman-, nein nicht Dress, sondern -Hemd. Die Sportlergilde wurde vertreten von Fußballer Oliver Strunz und Skiflieger Sven Hannawald.

Die letzten Gäste tanzten übrigens noch um drei Uhr. Ist ja auch kein Wunder. Wie heißt es im Sprichwort? Spinne am Abend – erquickend und labend. Björn Seeling

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