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Berlin: Drei Anschläge auf Oberleitungen

Drei Anschläge auf Oberleitungen haben am Dienstagmorgen zu stundenlangen Streckensperrungen und Verspätungen im Regional- und Fernverkehr der Deutschen Bahn geführt. Es entstand beträchtlicher Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt.

Drei Anschläge auf Oberleitungen haben am Dienstagmorgen zu stundenlangen Streckensperrungen und Verspätungen im Regional- und Fernverkehr der Deutschen Bahn geführt. Es entstand beträchtlicher Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt. Wegen des Verdachts eines politischen Hintergrundes hat der Staatsschutz der Polizei die Ermittlungen übernommen. Von den Tätern gibt es bislang keine Spur. In der Vergangenheit hatten jedoch vor allem Atomkraftgegner Anschläge auf Oberleitungen verübt.

Zwischen Schönefeld und Grünauer Kreuz fuhr eine Lok um 5.05 Uhr in eine in die Fahrleitung geworfene Kralle. Auf 30 Metern riss die Oberleitung ab. Die Strecke war erst um 14.30 Uhr repariert. Nur zehn Minuten nach der ersten Tat riss ein Regionalexpress in der Nähe des Bahnhofs Eichkamp die Oberleitung herunter. Dort hing eine Schraubzwinge in der Leitung. Die Fahrgäste mussten über die Gleise zur S-Bahnhof geleitet werden. Die Strecke Westkreuz-Spandau war bis 10 Uhr geperrt. Eine am Bahnhof Rummelsburg in der Oberleitung hängende Kette konnte am Morgen entfernt werden bevor ein Zug in das Hindernis fuhr.

Betroffen waren tausende Pendler, die in die S-Bahn umsteigen mussten. Die Fahrzeit verlängerte sich für sie bis zu 40 Minuten. Der Fernverkehr wurde umgeleitet, auch dort verspäteten sich die Züge. Erst am Nachmittag normalisierte sich die Lage.

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