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Berlin: Duft der Freiheit

ruft den Turnern ein „Frisch, fromm, fröhlich, frei!“ zu Mit dem Turnbeutel verbinden viele nicht Wohlgerüche, sondern erinnern sich – eingedenk schulisch verordneter Leibesübungen – an zurückliegende Stunden voller Blut, Schweiß und Tränen.

ruft den Turnern ein „Frisch, fromm, fröhlich, frei!“ zu Mit dem Turnbeutel verbinden viele nicht Wohlgerüche, sondern erinnern sich – eingedenk schulisch verordneter Leibesübungen – an zurückliegende Stunden voller Blut, Schweiß und Tränen. Sie seien, angesichts der 100 000 Bewegungsdurstigen, die derzeit durch die Stadt turnen, eines Besseren belehrt. Gerade in Berlin sollte man sich vor Augen halten, dass sich im Purzelbaum ein Grundrecht des Menschen manifestiert. Man bedenke nur, wie die vereinigten Turnerschaften vor 190 Jahren in Berlin empfangen worden wären: Mit der ganzen Strenge des Gesetzes! „Frisch, fromm, fröhlich, frei“, so sollte es laut Turnvater Jahr in der Hasenheide, auf dem ersten Turnplatz Deutschlands, zugehen und anderswo auch. Den Regierenden war das zu zügellos, Turnen galt als Ausdruck revolutionärer Umtriebe. Jeder freue sich also, selbst wenn er zu Pfingsten lieber ein Glas Maibock stemmt, an den munter sich regenden Sportsfreunden. Was aus den Turnbeuteln aufsteigt, ist auch der Duft der Freiheit.

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