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Berlin: Eberhard Diepgen verteidigt Waldorfschulen

Die Kritik des evangelischen Sektenbeauftragten Thomas Gandow an der Waldorfpädagogik hat gestern Empörung, aber auch Zustimmung ausgelöst. Gandow falle „seit Jahrzehnten mit sehr überspitzten und unsachgemäßen Äußerungen zu Waldorfschulen auf“, sagte der ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), dessen Kinder die Rudolf-Steiner-Schule besucht haben.

Die Kritik des evangelischen Sektenbeauftragten Thomas Gandow an der Waldorfpädagogik hat gestern Empörung, aber auch Zustimmung ausgelöst. Gandow falle „seit Jahrzehnten mit sehr überspitzten und unsachgemäßen Äußerungen zu Waldorfschulen auf“, sagte der ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), dessen Kinder die Rudolf-Steiner-Schule besucht haben. Sie hätten dort „eine gute Ausbildung auf christlicher Grundlage erhalten, ohne negative oder subtile Beeinflussung“.

Wie berichtet, plant Gandow am 10. und 11. Februar in der Evangelischen Fachhochschule eine Tagung, in der die christliche Ausrichtung der Schulen infrage gestellt wird. In einem Vortrag soll es um den „Rassismus“ bei Rudolf Steiner gehen. Eine Sprecherin des Evangelischen Konsistoriums betonte, das Ergebnis der Tagung sei offen. Es sei legitim, sich mit den weltanschaulichen Grundlagen der Anthroposophie auseinander zu setzen. Als „Warnung“ vor den Schulen sei das Vorhaben nicht zu verstehen. Einige Anrufer berichteten gestern dem Tagesspiegel, sie hätten sich in den Waldorfschulen gefühlt „wie in einer Sekte“. Andere sagten, die Schulen machten gute Arbeit und verdienten es nicht, in Misskredit gebracht zu werden.sve

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