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Ehemaliges Firmengelände: Rotaprint bleibt Künstlerland

Der jahrelange Streit um das Gelände des ehemaligen Druckmaschinenherstellers Rotaprint ist zu Ende. Das Anwesen wird an eine Stiftung veräußert. Die dort ansässigen Künstler und sozialen Projekte können bleiben.

Für Thomas Flierl, den Vorsitzenden des Ausschusses für Stadtentwicklung im Senat, war gestern ein „Tag der Freude“. Schließlich ging ein jahrelanger Streit um das Gelände des ehemaligen Druckmaschinenherstellers „Rotaprint“ zu Ende. Aber auch die dort ansässigen Künstler, sozialen Projekte und kleinen Betriebe konnten sich freuen. In dieser Woche verkaufte der Liegenschaftsfonds (Lifo) des Landes das 8400 Quadratmeter große Gelände. Neuer Nutznießer wird die gemeinnützige GmbH „ExRotaprint“ sein – als Nachfolger des Vereins „Rotaprint“, in dem sich die Künstler, Projekte und Betriebe zusammengeschlossen hatten.

Seit drei Jahren haben sie sich um das Grundstück bemüht. Jetzt einigte sich Lifo-Geschäftsführer Holger Lippmann mit der Künstlergruppe. Diese konnte die Stiftung Trias als Financiers gewinnen. Das Grundstück wurde für 599 000 Euro an die Stiftung verkauft. Die Stiftung wiederum hat mit der gemeinnützigen GmbH „ExRotaprint“ einen Erbpachtvertrag abgeschlossen. Für die Stiftung Trias ist es das vierte Projekt in Berlin. Trias gehört somit das Grundstück und „ExRotaprint“ die Gebäude. „Wir wollen hier die Verbindung aus Kunst, Gewerbe und Sozialprojekten erhalten“, sagte Daniela Brahm von der Künstlergruppe. 2008 will „ExRotaprint“ 500 000 Euro investieren. „Aber die Mieten werden wir günstig halten“, sagt Brahm.ctr

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