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Berlin: Ehrenamt: Ein Treffpunkt für die Hilfsbereiten

Sie lesen älteren Menschen Briefe vor, spielen mit behinderten Kindern, gehen Aids-Kranken im Bad zur Hand oder trainieren Volleyballmannschaften: Ehrenamtliche. In Berlin engagieren sich bereits mehrere hunderttausend Menschen für andere, ohne einen Pfennig Honorar zu erhalten.

Sie lesen älteren Menschen Briefe vor, spielen mit behinderten Kindern, gehen Aids-Kranken im Bad zur Hand oder trainieren Volleyballmannschaften: Ehrenamtliche. In Berlin engagieren sich bereits mehrere hunderttausend Menschen für andere, ohne einen Pfennig Honorar zu erhalten. Aber es werden noch mehr helfende Hände gebraucht.

Der Treffpunkt Hilfsbereitschaft und der Paritätische Wohlfahrtsverband (dpw) wollen jetzt weitere Berliner zum Mitmachen anregen und organisieren innerhalb des Internationalen Jahres der Freiwilligen nach amerikanischem Vorbild einen "Day of Caring" am 16. September. Der Tagesspiegel hilft dabei.

Um anderen eine Freude zu machen, braucht man sich nicht gleich auf Dauer zu verpflichten. Am ersten Freiwilligentag sollen Interessierte vielmehr die Chance bekommen, eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuprobieren, sagt Elfi Witten, dpw-Pressereferentin und Mitorganisatorin. Sie können beispielsweise bei der Aids-Hilfe Gedenkschleifen binden, den Mauerpark säubern oder einen Kinderspielplatz anlegen.

Kontakte knüpfen, Menschen kennen lernen, die man in den eigenen Kreisen nie getroffen hätte, das Gefühl, gebraucht zu werden: Das sind Motivationen der Frauen und Männer, die sich beim Treffpunkt Hilfsbereitschaft melden. Diese größte Freiwilligenagentur Berlins vermittelt seit 1988 jährlich rund 300 Ehrenamtliche an Vereine und Organisationen im sozialen Bereich, sagt Mitarbeiterin Isabel Schibath-Hajjeh. Je ein Drittel sei berufstätig, arbeitslos oder im Ruhestand; zwei Drittel sind Frauen.

Dass ein Lächeln, ein gemeinsamer besinnlicher Moment bereichernder sein können als der Blick auf die Gehaltsabrechung, zeigt die Erfahrungen der Freiwilligen, die wir in unserer Serie porträtieren. Und zum 16. September werden wir die Mitmachprojekte vorstellen. Bislang gibt es 25 "Schnupper-Aktivitäten". Viele Ideen dazu sind während der von der Bosch-Stiftung unterstützten Studienreise zu ehrenamtlichen Projekten nach New York entstanden, die der Tagesspiegel begleitet hat.

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