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Beine machen. Orthopädiemeister Klaus Dittmer in seiner Schöneberger Wohnung.

© Kitty Kleist-Heinrich

EHRENSACHE - IM PORTRÄT: „Ich will Prothesen nach Asien schicken und suche Helfer“

Klaus Dittmer, 70, Orthopädiemeister aus Schöneberg, hilft Menschen in Entwicklungsländern.

WAS ICH MACHE

Ich sammele Prothesen und Orthesen. Das finden viele Menschen ziemlich seltsam. Aber als Orthopädiemeister hatte ich jeden Tag mit Patienten zu tun, denen Arme oder Beine fehlten. Ich bin verdammt gut durchs Leben gekommen und will was zurückgeben. Jeden Tag landen alte Prothesen im Müll, das kann ich nicht mit ansehen und habe das Projekt „Re-Propedia“ ins Leben gerufen. Die Hilfsmittel sollen in Einzelteile, also Schienen, Füße, Gelenke zerlegt und nach Afrika oder Asien geschickt werden, um sie wiederzuverarbeiten. Bislang betreibe ich das im kleinen Stil, schicke Materialien nach St. Petersburg, wo ich mich ehrenamtlich betätigt habe.

WAS ICH MIR WÜNSCHE

Eine Zusammenarbeit mit den Krankenkassen. Diese könnten die Patienten dann informieren – und ich würde die Spenden sogar selbst abholen. Wie wir Orthopäden gern sagen: „Lieber arm dran als Bein ab.“

– Kontakt: Klaus Dittmer, Laubacher Str. 14, 14197 Schöneberg. E-Mail: klaus.dittmer.orlauthoped@gmail.com

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