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Ehrensache-Porträt: „Pioniere der Ufa-Fabrik“

Sie sind Frauen der ersten Stunden der Ufa-Fabrik: Barbara Hartlieb (71) und Eva Mehnert (88) beleben den Kindernbauernhof in Tempelhof - wie Wollschwein Rudi.

Was wir machen:

Wir sind Teil eines Generationenprojekts. Die Liebe zu Tieren verbindet die Kinder mit uns. 1980 wurde der Kinderbauernhof als Teil des Nachbarschaftszentrums gegründet. Eva war von Anfang an dabei. Barbara kam dann 1999 dazu. Wir wollten Teil des Kinderbauernhofes sein, da wir als Seniorinnen unsere Erfahrungen weitergeben wollten. Also gründeten wir den Bauernhofclub. Alle acht Wochen treffen wir uns. Momentan besteht der Club aus acht Mitgliedern, wir sind 52-88 Jahre alt.

Wir engagieren uns als Spielebetreuer, Küchenfee, bei den Kinder- und Familienfesten, Laternenumzügen, Sommer-Zeltlager, Weihnachtsbäckerei, als Osterhase. Außerdem immer wieder beim Basteln und Spielen und in Gesprächen. Barbara bietet wegen ihrer Ausbildung als Ernährungsberaterin auch Ernährungstrainings für die Kinder und ihre Eltern an. Besonders schön an den Veranstaltungen ist, dass Alt und Jung in einer ungezwungenen Atmosphäre zusammenkommen. Aber auch neben diesen Treffen sind wir fast wöchentlich auf dem Gelände des Kinderbauernhofs. Wir sind Ansprechpartner für die Kinder  oder helfen, wenn es etwas zu tun gibt.

Der Kinderbauernhof bietet Fütterungsführungen und Reiten für Kitagruppen und Schulklassen an sowie für Kinder unter anderem Reitunterricht, Hausaufgabenbetreuung und Sportliches. Ungefähr 80 Kinder kamen 2013 regelmäßig zum Kinderbauernhof, dazu kommen 11.000 Besuche von Kindern und 9000 Besuche von Erwachsenen pro Jahr. Auf dem Gelände zuhause sind Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner, Gänse, Schildkröten, Wollschweine, Ponys und Frettchen.

Wir engagieren uns beim Kinderbauernhof, weil es einfach Spaß macht. Unserer Meinung nach muss man sich sozial engagieren, um Mensch zu sein. Wenn wir lachende Kinderaugen sehen, dann macht uns das glücklich. Wir können den Kindern Zeit, Zuwendung und Lebenserfahrung weitergeben, zurück erhalten wir Anerkennung, soziale Kontakte und die Gewissheit, etwas Sinnvolles getan zu haben. Vor allem aber hilft die Arbeit mit den Kindern lebendig zu bleiben.

Was wir uns wünschen:

Einen weiterhin verstärkten Austausch der Generationen, der zu gegenseitigem intragenerationellem Verständnis, Solidarität und Respekt führt. Durch uns werden die Kinder auch für andere ältere Leute sensibilisiert und helfen ihnen dann zum Beispiel im Alltag.

Wir wünschen uns außerdem, dass unsere Gesundheit unser Engagement weiterhin trägt. Und natürlich, dass der Bauernhof noch lange Zeit bestehen bleibt.

Kinderbauernhof in der ufaFabrik, Viktoriastraße 13, 12105 Berlin-Tempelhof, www.kinderbauernhof.nusz.de, Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr.: 3183901, BLZ: 100 205 00, Zweck: Kinderbauernhof.

Elisa Kremernskothen

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