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Berlin: Eichstädt-Bohlig will nicht in die Opposition

Stinksauer war gestern die Grünen-Bundestagsabgeordnete Franziska Eichstädt-Bohlig, als sie lesen musste, dass sie zu den Ampelgegnern in Berlin gehört. Die "Berliner Morgenpost" zitierte Eichstädt-Bohlig mit den Worten "Es bleibt uns nur die Oppositionsrolle.

Stinksauer war gestern die Grünen-Bundestagsabgeordnete Franziska Eichstädt-Bohlig, als sie lesen musste, dass sie zu den Ampelgegnern in Berlin gehört. Die "Berliner Morgenpost" zitierte Eichstädt-Bohlig mit den Worten "Es bleibt uns nur die Oppositionsrolle."

Zum Thema Online Spezial: Berlin hat gewählt Eichstädt-Bohlig bekannte sich - wie andere Grünen-Politiker - vor Wochen zwar zu Schwierigkeiten, die sie für die Grünen in einer gelb-rot-grünen Konstellation sieht, und sprach sich deutlich gegen die kurz ins Spiel gebrachte Variante Rot-Rot-Grün aus. Sie kritisierte auch die Oppositionsbefürworter, die Koalitionsverhandlungen kategorisch ablehnen. Eine Ampelgegnerin sei sie aber nicht: "Die SPD hat die Kugel ins Rollen gebracht." Sie habe die Weichen klar für eine Ampel gestellt: "Deshalb ist das doch selbstverständlich klar, dass wir darüber verhandeln, um aktiv die Politik mitzugestalten." Trotz der Schwierigkeiten einer solchen Konstellation müssten die Grünen ihre Inhalte einbringen. Dass das kein unmögliches Unterfangen sei, habe die Verhandlungskommission der Partei bereits ausgelotet. Auch die FDP habe inzwischen signalisiert, dass sie pragmatisch an die Inhalte herangeht. Alle drei Partner hätten eine gemeinsame Zielsetzung in der wichtigen Haushaltskonsolidierung.

Die angebliche Wandlung der Grünen-Realpolitikerin zu einer Verhandlungsgegnerin könnte Konsequenzen haben: Eichstädt-Bohlig überlegt, juristische Schritte gegen die Veröffentlichung einzuleiten.

sib

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