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Berlin: Ein Dino hebt ab

„Urmel fliegt ins All“ als Musical im Tempodrom

Der „Prinzen“Schlagzeuger Tobias Künzel kennt die Geschichte von „Urmel aus dem Eis“ schon aus seiner Zeit beim Leipziger Thomanerchor. Die Bücher von Max Kruse über den Dinosaurier, der aus einem seit Urzeiten tiefgefrorenen Ei auf der Insel Titiwu schlüpft, wurden in der DDR zwar nicht verkauft, aber das Westfernsehen brachte die Fassung der Augsburger Puppenkiste auch in die Kindheit von Tobias Künzel. „Das war bei uns sonntags Pflichtprogramm“, sagt er. Kein Wunder, dass er sich schnell bereit fand, die Musik für eine Musical-Version von „Urmel“ zu schreiben, die jetzt auf Tournee geht.

„Urmel ist Nostalgie“, sagt Christian Berg, der das Stück auf der Grundlage des Buchs „Urmel fliegt ins All“ geschrieben hat und als Professor Habakuk Tibatong auch selbst mitspielt. Die Produktion, die eine halbe Million Euro kostet, ist seinen Worten nach das größte Musical, das es bisher für Kinder gab – seine eigenen Kindermusicals wie Cinderella, Das Dschungelbuch oder Jim Knopf eingeschlossen. Die Schauspieler seien „Menschen, die nicht jeden Tag auf Position 4 stehen, sondern die das mit Herzblut machen“. Dafür lohne sich der hohe Eintrittspreis: zwischen 18 und 32 Euro, für Kinder unter 12 Jahren um 3,50 Euro ermäßigt.

„Man sollte dort wirklich mit der ganzen Familie hingehen und in Kindheitserinnerungen schwelgen“, empfiehlt Christian Berg. Ganz gefahrlos ist das Vergnügen für Eltern allerdings nicht, da das Stück als „Mitmach-Musical“ angelegt ist. „Ich werde euch zeigen, dass Erwachsene gar nicht so wichtig sind, wie sie tun, und mindestens einen Papa so richtig drannehmen“, verspricht Berg den Kindern.

Zwei Termine sind in Berlin: am 30. April und am 1. Mai, jeweils um 15 Uhr im Tempodrom. Karten kann man unter 6110 1313 bestellen. Wer diese Vorführungen verpasst, kann auf eine zweite Chance zu Weihnachten hoffen. ak

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