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Berlin: Ein Herz für Pferde

Zeichentrickfilm und Computeranimation? Das ist etwa so wie ein handgeschriebener Brief und eine E-mail.

Zeichentrickfilm und Computeranimation? Das ist etwa so wie ein handgeschriebener Brief und eine E-mail. Ersterer ist „persönlicher und intimer. Ein mit der Hand verfasster Text ist eine direkte Schöpfung des Lebens mit Hilfe eines Bleistifts und eines Blatts Papier. Computer können das nicht. Jedenfalls jetzt noch nicht.“ Jeffrey Katzenberg, der sich den Vergleich ausgedacht hat, muss es wissen. „Shrek“, der letzte Blockbuster aus dem Hause „Dreamworks“, dem er als geschäftsführender Teilhaber vorsteht, hatte in diesem Jahr den erstmals vergebenen Oscar für den „Besten Animationsfilm“ erhalten, woran Katzenberg und seine Kompagnons Steven Spielberg und David Geffen gerne anschließen würden. Persönliche Anwesenheit ist da hilfreich, und so ist Katzenberg nach Berlin gekommen, um seinen neuesten Helden zum Galoppieren zu bringen: „Spirit – Der wilde Mustang“.

Am 20. Juni kommt die Pferdegeschichte, die mit Stift und Computer geschaffen wurde, ins Kino. Gestern war Vorpremiere im „Cinestar“ am Potsdamer Platz, mit Rücksicht aufs überdurchschnittlich junge Publikum am frühen Abend. Mitgebracht hatte Katzenberg seine Regisseure Kelly Asbury und Lorna Cook, dazu Chef-Animator James Baxter, den Oscar- und Golden-Globe-prämierten Komponisten Hans Zimmer sowie Bryan Adams, der die „Spirit“-Songs interpretiert. In der deutschen Version werden sie von Hartmut Engler gesungen, Texter und Sänger der Gruppe „PUR“, der ebenso kam wie Stefan Wink, deutsche Stimme des Film-Erzählers Matt Damon.

Einen roten Teppich gab es nicht, auch war alles lockerer als bei einer klassischen Premiere, bei der „Normalpublikum“, anders als gestern, keinen Zutritt hat. Zahlreiche VIPs waren geladen worden, gesichtet wurden etwa Cherno Jobatey und Volker Schlöndorff mit Töchterchen Elena, dem das gereichte Popcorn besonders gut schmeckte. Ausgewählte trafen sich danach zum Empfang im Palmenhof des nahen Kaisersaals. Esther Schweins, Moderatorin des Abends, hatte da die Tränen der Rührung längst getrocknet. ac

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