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Berlin: Ein Lichtlein für Bello - Lobbyisten bitten zur "Schweigestunde ohne Hunde" vor dem Olympiastadion

Hunderte Hunde in Deutschland werden am bevorstehenden Wochenende wohl auf Herrchen und Frauchen verzichten müssen. Hundefreunde aus dem gesamten Bundesgebiet wollen am kommenden Sonntagnachmittag vor den Toren des Olympiastadions mit einer "Schweigestunde ohne Hunde" gegen das geplante Kampfhundegesetz protestieren.

Hunderte Hunde in Deutschland werden am bevorstehenden Wochenende wohl auf Herrchen und Frauchen verzichten müssen. Hundefreunde aus dem gesamten Bundesgebiet wollen am kommenden Sonntagnachmittag vor den Toren des Olympiastadions mit einer "Schweigestunde ohne Hunde" gegen das geplante Kampfhundegesetz protestieren. Zur Demo aufgerufen hat der Verein "Aktion für bedrohte Hunderassen", der die Teilnehmer auffordert, in schwarzer Trauerkleidung zu erscheinen und Kerzen und Lichter mitzubringen. Während die Hundefreunde präventiv um bedrohte Hunderassen trauern wollen, bleibt Bello allein zu Haus. Manuela Schnur, Vorsitzende des Vereins und Initiatorin der Kondolenzkundgebung für Kollege Kläff, rechnet mit 500 bis 2000 Teilnehmern. Sie will die "verantwortungsbewussten Hundehalter" vor allem gegen die geplanten "Rassenlisten" zur Bestimmung gefährlicher Hunde mobilisieren. "Keine Hunderasse kann pauschal als gefährlich eingestuft werden", meint Manuela Schnur. Jeder Hund sei schließlich individuell "sozialisiert". Vom bayerischen Kampfhundegesetz, das sich an einer Rassenliste orientiert, hält Manuela Schnur deshalb wenig. "Verbrecher können aus jedem Hund eine reißende Bestie machen". Stattdessen spricht sich die Hundelobbyistin für schärfere Zuchtkontrollen aus, um artgerechte Haltung zu gewährleisten. Die Überprüfungen sollten Amtsveterinären überlassen werden. Das geltende Tierschutzgesetz biete auch bereits rechtliche Mittel, um Aggressionszuchten zu unterbinden.

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