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Berlin: Ein Schiff wird kommen

Der Tagesspiegel und Hapag Lloyd haben eine Kreuzfahrt verlost. Die Fliethers dürfen jetzt an Bord

Vielleicht hat ihr dieser schicke Rucksack Glück gebracht. Der mit den seidenen Applikationen. Hobby-Seidenmalerin Ursula Fliether kann den selbst verzierten Rucksack bald packen – denn es geht auf Reisen: Die 58-Jährige Zehlendorferin ist die Gewinnerin der zweiwöchigen Kreuzfahrt in die Ägäis, die der Tagesspiegel kürzlich verloste.

Die reiselustige Ruheständlerin war an dem Gewinnspiel auf unserer Freizeitseite nicht vorbei gekommen. „Ich mache regelmäßig bei Preisausschreiben und Rätselspielen mit“, erzählt Ursula Fliether, „aber gewonnen habe ich noch nie was.“ Die Aussicht, zwei Wochen lang übers Mittelmeer zu reisen, reizte sie sehr. Und sie hatte Glück. „Was genau verbirgt sich hinter dem Namen Hapag-Lloyd?“ hatten wir die Leser gefragt. Der deutsche Spezialreiseveranstalter Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten stellte die 13-tägige Schiffsreise auf der MS Columbus für zwei Personen im Wert von 5800 Euro anlässlich der Ausstellung „Reisemarkt und Caravaning“ in den Messehallen unterm Funkturm speziell für Tagesspiegelleser bereit.

Die Zehlendorferin Ursula Fliether hatte die Ausschreibung entdeckt und die richtige Antwort auf ihrer Postkarte notiert: Der Name Hapag-Lloyd beinhaltet die Fusion der Reedereien Hamburg-Amerikanische-Paketfahrt-Actien-Gesellschaft und des Norddeutschen Lloyd mit damaligem Sitz in Hamburg und Bremen im Jahr 1970. Das bestätigt der zuständige Hapag-Lloyd-Verkaufsleiter, Stefan Nicodemus. Heute gilt das Unternehmen als führender deutscher Reiseveranstalter für Luxuskreuzfahrten.

Ein riesiger Stapel Postkarten mit der richtigen Antwort erreichte die Redaktion. Viele Leser gaben sich große Mühe, suchten passende Postkartenmotive heraus oder schrieben gleich einen Brief. Die neutrale Karte ganz in Weiß von Ursula Fliether fiel nicht besonders auf – aber die Glücksfee zog sie mit geschlossenen Augen aus dem Berg von Einsendungen.

Das Handy von Frau Fliether klingelte schließlich im Gotischen Haus in Spandau – dort saß sie im Dezember bis Weihnachten jeden Tag an ihrem Verkaufstisch mit den Seidenmalereien. „Das kann ich gar nicht glauben“, sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung. Aber dann sprach Frau Fliether mit ihrem 67-jährigen Ehemann und Reisepartner Siegfried, und langsam begriffen die beiden, dass sich hier nicht etwa jemand einen Scherz mit ihnen erlaubt.

Noch ist genügend Zeit zur Vorbereitung der Schiffsreise. Los geht es in Venedig am 26. März, dann führt die Gewinner die Fahrt entlang der kroatischen Küste, durch die griechische Ägäis, in die Türkei. Landgänge sind etwa in Dubrovnik, auf Korfu, Rhodos, Bodrum, Volos und Kephallinia geplant. Zum Gewinn gehört auch die Gratis-Teilnahme an allen Bord-Veranstaltungen, die kostenlose Benutzung von Einrichtungen auf dem Schiff sowie die Mahlzeiten – inklusive Mitternachtssnack. Die MS Columbus ist übrigens das einzige deutschsprachige Kreuzfahrtschiff, das die großen Seen Nordamerikas befahren kann. 420 Passagiere haben auf dem Schiff Platz. Die Fliethers können tagsüber dem Lektor in der Lounge lauschen – und sich im Palmengarten oder in der Weinstube mit neuen Bekannten treffen. Einmal waren die beiden schon mal mit einen Schiff unterwegs.

„Vor ein paar Jahren sind wir mit dem Hurtigruten-Postschiff von Bergen zum Kap. Mein Mann hatte Geburtstag, und eigentlich wollte er durch die Schiffsreise dem ganzen Feierrummel entfliehen.“ Doch dann schickten die Kinder ein Geburtstagsfax – und die Crew fuhr entsprechend auf. Wir hoffen, dass die Reise auf der MS Columbus den beiden genauso viel Anlass zur Freude bringt.

Annette Kögel

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