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Berlin: Ein strahlender Stern geht im Postbahnhof auf

Ihr Nachname bedeutet „strahlender Stern“: Joy Denalane hat einen südafrikanischen Vater, ihre Mutter ist Deutsche. Die 33-Jährige kam in Schöneberg zur Welt, wuchs in Kreuzberg auf – und zog aus, um als Sängerin die Welt zu erobern.

Ihr Nachname bedeutet „strahlender Stern“: Joy Denalane hat einen südafrikanischen Vater, ihre Mutter ist Deutsche. Die 33-Jährige kam in Schöneberg zur Welt, wuchs in Kreuzberg auf – und zog aus, um als Sängerin die Welt zu erobern. „Born & Raised“ heißt ihr neues Album, das morgen erscheint. Heute kann man schon mal reinhören: Beim Gratis-Livekonzert „02-Music-Flash“ im Postbahnhof am Ostbahnhof in Friedrichshain. Joy Denalane freut sich auf den Abend: „Studioarbeit ist die Pflicht, Konzerte sind die Kür – die Musik mit anderen zu teilen, sich selbst mitzuteilen.“ Denalane singt R&B, Soul, Jazz und Afrobeat, und wer ihre Stimme von der ersten, deutschsprachigen CD „Mamani“ kennt, weiß, dass sie mal klingt wie Mary J. Blidge, Aretha Franklin oder wie die südafrikanische Sängerin Letta M’Bulu. Ihre neue CD hat die Charlottenburgerin in Philadelphia im renommierten „The Studio“ eingespielt, da singt auch Raekwon mit vom Wu-Tan-Clan, zudem sind Musiker aus dem Umfeld von Jay-Z, Stevie Wonder und Bilal dabei. „Alles Musiker, die ich bewundere.“ Beeindruckend fand sie aber auch, wie sich Kinder „beim Gospelsingen in der Kirchen fallen ließen“. Weichspülsongs mag sie aber nicht: In „Soweto“ geht es um die Nöte der Schwarzen im Ghetto, und immer wieder singt sie über die Unterdrückung von Frauen. Joy ist seit dem Duett „Mit Dir“ mit Freundeskreis-Sänger Max Herre liiert, das Ehepaar hat zwei Söhne – und ein weiteres Kind, das Label „Nesola“. Max Herre ist auch Produzent der Denalane-Songs – „mit unseren Neuerscheinungen wechseln wir uns wegen der Familie ab“. Heute treten ab 20 Uhr zuvor die Band Outlandish und Sänger Julian auf. Wer nicht mehr reinkommt, kann Joy nochmal am 21. September beim „Nesola Evening“ im Columbia Club hören. Dass die CD morgen erscheint, hat seinen Grund: Sohn Jamil wird drei Jahre alt. kög

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