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Berlin: Ein Stromausfall, wie er nur sehr selten vorkommt

Die Berliner leben auf einer Insel der Glückseligen – sagt die Bewag und meint die Gefahr von Stromausfällen wie den am Montagabend. Dazu gibt es statistische Beweise: In dieser Stadt fällt das Licht in einem Haushalt im Schnitt alle sechs Jahre aus.

Die Berliner leben auf einer Insel der Glückseligen – sagt die Bewag und meint die Gefahr von Stromausfällen wie den am Montagabend. Dazu gibt es statistische Beweise: In dieser Stadt fällt das Licht in einem Haushalt im Schnitt alle sechs Jahre aus. Bundesweit, heißt es bei der Bewag, drohe das alle fünf Jahre, in Südeuropa fünf Mal pro Jahr. Ein Defekt in einem 30 000Volt-Kabel, der am Montag in Treptow 16 700 Haushalte spannungslos machte, komme statistisch gesehen alle 26 Jahre einmal vor, sagt Bewag-Sprecherin Barbara Meifert.

Die Techniker grübelten am Tag nach dem Treptower Ausfall, wieso gleich drei Fehler gleichzeitig passierten. Denn außer dem einen Kabel brannte in der Bulgarischen Straße auch das parallel verlegte Ersatzkabel durch. Dieses Ersatzkabel soll bei Pannen den Strom befördern, so sieht es die „Sicherheitsphilosophie“ vor. Möglicherweise habe ein Bagger die Leitung mit den beiden Kabeln beschädigt, hieß es. Zudem schaltete ein defekter Notschalter rätselhafter Weise gleichzeitig das Kraftwerk Klingenberg ab. Offizielle Sprachregelung: „Verkettung unglücklicher Umstände.“ Ha

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