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Von Beruf Charismatiker. Matthew McConaughey posiert im Hotel de Rome.Foto:dpa

© dpa

Berlin: Ein Stützbier und 200 Sit-ups

Es ist spät geworden in der Nacht, das sieht man ihnen an. Hollywoodstar Matthew McConaughey nippt kurz nach 14 Uhr am Stützbier, Kollege Ryan Phillipp stapelt in der Nachbarsuite im Hotel de Rome Eiswürfel in sein Wasserglas.

Es ist spät geworden in der Nacht, das sieht man ihnen an. Hollywoodstar Matthew McConaughey nippt kurz nach 14 Uhr am Stützbier, Kollege Ryan Phillipp stapelt in der Nachbarsuite im Hotel de Rome Eiswürfel in sein Wasserglas. Nach einem Besuch im Soho House habe man es in der Bar Tausend krachen lassen, erzählt Phillipp grinsend, den Namen des Clubs hat er extra in sein Handy getippt, damit er ihn nicht vergisst: „Good place.“ McConaughey habe sogar mit dem Jazz-Quartett Schlagzeug gespielt, sagt Phillipp, auch wenn die Musiker ihn nicht unbedingt darum gebeten hätten. Wieder grinst er unter seiner schwarzen Kappe.

Die beiden Schauspieler haben zwei Tage in Berlin Station gemacht, um ihren neuen Film vorzustellen. „The Lincoln Lawyer“ heißt der, auf Deutsch „Der Mandant“, Ende Juni kommt er in Deutschland in die Kinos. McConaughey spielt darin einen abgezockten Rechtsanwalt, der seine Geschäfte vom Rücksitz seines pechschwarzen Lincolns erledigt und eines Tages an einen Mandanten gerät, der sich als besonders harte Nuss entpuppt: Ryan Phillipp.

Der Besuch in der Hauptstadt scheint den beiden mächtig Spaß zu machen. Eigentlich sei so etwas ja alles andere, nur kein Urlaub, sagt Matthew McConaughey, aber Berlin, das sei ganz anders – und das, obwohl die zwei vorher in Paris waren. In Berlin jedenfalls, erzählt McConaughey, sei man richtig unterwegs gewesen, sogar dort, wo früher die Mauer stand. „Wahnsinn, dass das erst 22 Jahre her ist“, sagt er, und seine cobaltblauen Augen fixieren reihum jeden in der Runde. Trotz durchzechter Nacht – „wir haben getanzt bis drei Uhr früh“ – sind unter seinen Augen nur ganz leichte Schatten auszumachen, das Strahlen seiner Augen und seiner hollywoodweißen Zähne überspielt das lässig.

Wie er es schaffe, so unanständig gut in Form zu bleiben, will ein Journalist wissen, und ob er vielleicht ein paar Tipps für die Männer hätte, wo doch jetzt bald die Freibadsaison ...? Matthew McConaughey lacht, nimmt einen weiteren Schluck Stützbier, strahlt in die Runde, ganz der berufsmäßige Charismatiker: „Have Pleasure“, sagt er – so wie er am Abend vorher, Tanzen sei Training. Ansonsten gelte natürlich: täglich mindestens 200 Sit-ups. „That’s it.“ Na dann mal los an die Arbeit. Barbara Kerbel

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