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Berlin: Ein Toter nach Bandenstreit am Bahnhof

Mit tödlichen Messerstichen endete gestern Mittag ein Streit, der auf dem UBahnhof Hallesches Tor begonnen hatte. Dort waren – im Fokus mehrerer Videokameras – zwei vierköpfige rumänische Gruppen aneinandergeraten.

Mit tödlichen Messerstichen endete gestern Mittag ein Streit, der auf dem UBahnhof Hallesches Tor begonnen hatte. Dort waren – im Fokus mehrerer Videokameras – zwei vierköpfige rumänische Gruppen aneinandergeraten. Der Streit verlagerte sich dann auf die Straße. Auf einem Rasenstück des Mehringplatzes zog ein Mann das Messer und stach zu: zwei Mal in die Brust, zwei Mal in den Rücken. Die Täter flüchteten. Passanten holten die Feuerwehr, Sanitäter kämpften 45 Minuten um das Leben des Mannes, aber vergeblich. Seine Begleiter, eine Frau und zwei Männer, sagten der Kriminalpolizei, dass die andere Gruppe dem Opfer zuvor auf dem Bahnsteig einen Rucksack entrissen habe. Beide Gruppen sollen sich gekannt haben, hieß es bei der Polizei, möglicherweise seien es Diebesbanden.

Obwohl das Geschehen von vielen Anwohnern beobachtet worden sein könnte, meldete sich bisher nur ein Augenzeuge bei der Kripo. Von der BVG kann die Mordkommission auch keine Hilfe erwarten. Denn die auf den beiden oberirdischen Bahnsteigen installierten Kameras dienen nur den Fahrern der Züge zur Orientierung. „Die Bilder können bei uns nicht aufgezeichnet werden“, hieß es in der Leitstelle der BVG. Derzeit streitet die BVG mit dem Berliner Datenschutzbeauftragten, der eine Ausweitung der Aufzeichnung blockiert. Am Montag findet, wie berichtet, ein Gespräch zwischen Behördenleiter Alexander Dix und dem BVG-Vorstand statt. „Bilder vom Bahnsteig würden uns helfen“, sagte ein Beamter gestern am Tatort. Ha

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