zum Hauptinhalt

Berlin: Eine Ahnung von Tuten und Blasen

„Mia“und ihr Auftritt mitOrchester

Die verrückte Idee hat sich bewährt: Mia haben den Marsch zur Love Parade gemeistert. „Wir wissen jetzt, dass eine solche Aktion möglich ist und würden sie wiederholen“, sagt Gitarrist Ingo Puls. Die Band zog mit dem „Jungen Ensemble Berlin“ noch dreimal vor der Abschlusskundgebung um den Großen Stern. Dann kam der Wolkenbruch. Bassist Robert Schütze ist trotzdem sehr zufrieden: „Alles hat funktioniert!“ Die Love Parade-Veranstalter machten mit und marschierten hinter der Gruppe her, „die verkehrte Welt“, findet Sängerin Mieze, „alle Besucher standen still!“ Das Laufen und Spielen hatte ein Nachspiel: Muskelkater. Vor allem Drummer Andi Ross hatte unter der umgeschnallten Basedrum zu leiden. „Wir haben großen Respekt vor den Tubaspielern, die ihre Rieseninstrumente durch die Menge tragen mussten.“ Mieze dagegen ist topfit. „Ich gehöre eher zur Querflötenliga. Mir tut nichts weh.“ „Das WMF war der Kracher“, staunt Andi jetzt noch. „Es war so voll, wir auf der Bühne mussten echt zusehen, dass wir noch etwas Sauerstoff abbekamen.“ „Alle haben unsere Texte mitgesungen – in einem Club ist das ungewöhnlich“, meint Gitarrist Gunnar Spieß. Mieze hofft, dass die Love-Parade-Organisatoren aus ihrem Vorstoß eine Tradition machen. „Es wäre toll, wenn sie den Mut hätten, nächstes Jahr dem nächsten Verrückten das Zepter in die Hand zu drücken.“ Mia ist ab dem 27. Juli auf Deutschlandtournee. cof

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false