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Berlin: Eine Chance für Hauptschüler

Netzwerk schafft gezielt Ausbildungsplätze

Netzwerk schafft gezielt Ausbildungsplätze Egal wie zielstrebig, pünktlich und fleißig Hauptschüler sind – auf dem Ausbildungsmarkt haben sie meist keine Chance. Ihre Bewerbungen werden erfahrungsgemäß in den Betrieben gleich zur Seite gelegt. Um diesen Automatismus zu durchbrechen, wurde im Jahr 2004 das Projekt „Berliner Netzwerk Hauptschulen“ gegründet. Inzwischen gibt es erste Erfolgszahlen: Zum 1. September 2006 haben 104 Hauptschüler im Rahmen des Netzwerks eine betriebliche Ausbildung begonnen.

Der diesjährige Erfolg hat einen langen Vorlauf. Die 30 am Netzwerk beteiligten Hauptschulen hatten insgesamt 300 Zehntklässler benannt, denen sie Durchhaltevermögen und Leistungsbereitschaft zutrauten. Diese Schüler bekamen dann ein Jahr lang Hilfestellung unterschiedlichster Art: Sie wurden von Berufsberatern der Arbeitsagentur nach ihren Vorstellungen befragt, erhielten Ratschläge für Vorstellungsgespräche und konnten Kontakt zu den über 30 Betrieben aufnehmen, die im Netzwerk mitarbeiten. Dazu zählen etwa die Großbäckerei Thürmann, C & A, die Post, die Bundeswehr, aber auch Autohäuser, Fleischereien, Restaurants und Dienstleister wie Piepenbrock. Sie wählten unter den 300 Schülern die 104 besten aus.

Das Netzwerk war – nach einem Hamburger Vorbild – in Berlin von Bildungssenator Klaus Böger (SPD) ins Leben gerufen worden. Er konnte IHK, Handwerkskammer und Unternehmensverbände für die Mitarbeit gewinnen. sve

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