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Berlin: Eine erste Strecke soll vom Kulturforum über die Leipziger bis zum Alex führen - langfristig weitere Strecken geplant

Die Rückkehr der Straßenbahn auf die Leipziger Straße kommt voran. Nachdem Verkehrssenator Peter Strieder (SPD), wie berichtet, beschlossen hatte, bei der derzeitigen Sanierung des Abschnittes zwischen dem Potsdamer Platz und der Wilhelmstraße gleich Gleise für die Tram mit einbauen zu lassen, soll nach Angaben von Staatssekretärin Maria Krautzberger noch in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren für die Strecke vom Alexanderplatz bis zum Kulturforum eingeleitet werden.

Die Rückkehr der Straßenbahn auf die Leipziger Straße kommt voran. Nachdem Verkehrssenator Peter Strieder (SPD), wie berichtet, beschlossen hatte, bei der derzeitigen Sanierung des Abschnittes zwischen dem Potsdamer Platz und der Wilhelmstraße gleich Gleise für die Tram mit einbauen zu lassen, soll nach Angaben von Staatssekretärin Maria Krautzberger noch in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren für die Strecke vom Alexanderplatz bis zum Kulturforum eingeleitet werden. Die BVG will bereits zum Fahrplanwechsel am 28. Mai einen "Straßenbahn-Vorlauf-Betrieb" starten. Dafür wird der Bus 148 vom bisherigen Endpunkt Philharmonie bis zum Alexanderplatz verlängert.

Die 3,4 Kilometer lange Straßenbahn-Verbindung vom Alexanderplatz über Spittelmarkt zum Kulturforum soll nach bisherigen Schätzungen etwa 80 Millionen Mark kosten. Vom Tisch sind die Überlegungen, die Straßenbahn unter dem engen Abschnitt der Leipziger Straße in einem Tunnel fahren zu lassen, der später für die U-Bahn genutzt werden könnte. Langfristig wollen die Verkehrsplaner die Straßenbahn vom Kemperplatz über die Potsdamer Straße und die Hauptstraße bis zum Innsbrucker Platz führen. Pläne, hier eine U-Bahn-Linie (U 10) zu bauen, werden derzeit nicht weiter verfolgt. Bahnhofsrohbauten für diese Linie gibt es bereits an den Stationen Kleistpark, Innsbrucker Platz, Schloßstraße und Rathaus Steglitz.

Im Vorgriff auf die geplante Straßenbahnverbindung zum Innsbrucker Platz will die BVG die Buslinie 148 von Zehlendorf bis zum Alexanderplatz führen. Damit werde auch der von den Fahrgästen bisher vermisste Anschluss zum S- und U-Bahnhof Potsdamer Platz hergestellt, heißt es bei der BVG. Der 148er soll über den Potsdamer und Leipziger Platz weiter über Gertraudenstraße - Mühlendamm - Spandauer Straße und Karl-Liebknecht-Straße zum Alexanderplatz fahren. Zwischen Busseallee in Zehlendorf und Philharmonie kommen die Busse zur Hauptverkehrszeit alle 7,5 Minuten, bis zum Alexanderplatz sollen sie alle 15 Minuten fahren.

Kürzer wird nach den Plänen dagegen die 100er Linie, die nur noch zwischen Zoo und Mollstraße verkehrt. Den Abschnitt Mollstraße - Michelangelostraße übernimmt die neue Linie 200, die über den Potsdamer Platz ebenfalls zum Zoo fährt. Damit erhält der Potsdamer Platz einen weiteren Busanschluss. Durch den neuen 200er entfallen beim Flughafenbus X 9 die Fahrten zwischen Zoo und Budapester Straße. Ferner will die BVG die Linie 104 vom Treptower Park bis Stralau verlängern. Die Linie 142 übernimmt den Abschnitt Tunnelstraße - Ostbahnhof von der Linie 147. Durch die Verlängerung der Linie 334 in Gatow erhält auch das Luftwaffenmuseum einen direkten Busanschluss.

Änderungen sind zudem bei den Nachtlinien N 29, N 54, N 55 und N 76 sowie bei Verbindungen aus dem Umland vorgesehen. So soll der 263er Bus nur noch im 20-Minuten-Abstand bis zur Stadtgrenze fahren, die Weiterfahrt nach Waltersdorf erfolgt nur stündlich. Und die Linie 657 endet bereits am Havelpark, die 671 am Klinkeplatz. Die jeweiligen Weiterfahrten Richtung Rathaus Spandau entfallen.

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