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Berlin: Eine Lesung wie gesungen

Candace Allen stellte ihr Buch vor

STADTMENSCHEN

„Come and meet the author!“ Der heiteren Aufforderung von Marylea van Daalen , die Autorin höchstselbst zu begrüßen, kam Sir Simon Rattle mit einer liebevollen Umarmung nach. Schließlich war es seine eigene Frau, die bei einem Empfang im Ballsaal des Hotels Adlon aus ihrem ersten Roman „Valaida“ las. Und wie Candace Allen das tat! Mit tiefer Stimme, teilweise einen Hauch dieses singenden Akzents in der Stimme, den man sich bei ihrer Protagonistin vorstellt, war es mehr eine Aufführung denn eine Lesung, mit der sie die Atmosphäre des ersten Jazzclubs in Harlem beschwor, der 1922 auch weiße Fans in seinen Bann zog. Zwischendurch kam die amerikanische Jazz Trompeterin Valaida Snow, geboren 1904 in Chattanooga, Tennessee, selbst vom Band zu Gehör. In der frühen Welt des Jazz sang und tanzte sie auch, bevor sie als Königin der Trompete berühmt wurde. Bislang gibt es das Buch über die starke Frau des amerikanischen Jazz nur auf Englisch, aber Literaturagentin Karin Graf streckte schon mal ihre Fühler aus, und auch anwesende Kultur-Koryphäen wie Peter Raue, Gary Smith und Werner Knopp machten aus ihrer Begeisterung keinen Hehl und applaudierten konzertreif. Britische Freunde der Autorin hielten sich mit dem Gedanken an eine Übersetzung gar nicht erst auf und meinten mit einem nachdenklichen Blick Richtung Bühne: „Was für ein toller Filmstoff das wäre.“ Bi

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