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Berlin: Eingeimpft: Auf zum Arzt

Vor der Grippewelle können sich die Berliner jetzt kostenlos schützen

Die Zeit drängt: Wer sich vor der Grippewelle noch impfen lassen will, sollte das bis zum Ende dieser Woche tun. „Das ist der optimale Zeitraum“, sagt Brunhilde Schweiger, Grippeexpertin am Berliner Robert-Koch-Institut. „Diejenigen, die sich etwa wegen einer akuten Erkältung nicht impfen lassen können, sollten das spätestens nächste Woche in Angriff nehmen.“ Wie berichtet, rechnet das Institut mit dem Ausbruch einer Grippewelle in etwa zwei Wochen.

Nach dem Streit um die Arzthonorare für die Impfung im vergangenen Herbst haben nun alle gesetzlichen Krankenversicherungen eine Impfvertrag mit den Medizinern abgeschlossen. Das heißt, deren Versicherte können sich kostenlos gegen die Grippe impfen lassen – und zwar bei allen Hausärzten und Internisten. Für Versicherte der Ersatzkassen besteht darüber hinaus noch die Möglichkeit, sich im Krankenhaus und in Pflegeheimen impfen zu lassen.

Der Schutz besteht aus einer einmaligen Spritze, die gegen einen Erregertyp immunisiert. Der Vorrat an Impfstoff sei ausreichend, heißt es bei den Krankenkassen.

Hintergrund der erwarteten Grippewelle ist das derzeitige nass-kalte Schmuddelwetter. Dadurch werden zum Beispiel die Schleimhäute in der Nase nur noch unzureichend durchblutet, die Immunabwehr ist geschwächt. Die Influenza-Viren haben dann bei anfälligen Menschen freie Bahn. Deshalb empfiehlt die Grippeexpertin neben der Impfung einfache Hausmittel, um sein Immunsystem zu stärken: Warme Kleidung, viel frische Luft und ausreichend Schlaf. Wichtig sei auch eine ausreichende Vitaminzufuhr, sagt Brunhilde Schweiger. „Dabei sollte man immer frischem Obst und Gemüse den Vorzug geben vor den Vitaminpräparaten aus der Apotheke.“

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