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Berlin: Einheitslehrer: CDU will notfalls Streit

Berlin - Die CDU wehrt sich weiter gegen den „Einheitslehrer“ und riskiert einen Koalitionskrach. Ihr Schulpolitiker Stefan Schlede pocht auf ein komplett getrenntes Master-Studium für die zukünftigen Gymnasiallehrer und die angehenden Lehrer der Integrierten Sekundarschule (ISS).

Berlin - Die CDU wehrt sich weiter gegen den „Einheitslehrer“ und riskiert einen Koalitionskrach. Ihr Schulpolitiker Stefan Schlede pocht auf ein komplett getrenntes Master-Studium für die zukünftigen Gymnasiallehrer und die angehenden Lehrer der Integrierten Sekundarschule (ISS). In einem Änderungsvorschlag zum Gesetzentwurf der CDU, der dem Tagesspiegel vorliegt, heißt es unter der Überschrift „Unterschiedliche Masterstudiengänge ISS/Gymnasium“, die Lehrerausbildung solle „in zwei verschiedenen Masterstudiengängen“ stattfinden, die sich komplett unterscheiden, nämlich „durch eine unterschiedliche Verteilung der Leistungspunkte in allen Ausbildungsbereichen, den Lerninhalten, dem Praxissemester und der Masterarbeit“.

Die SPD war bereits bereit, einen Unterschied zwischen angehenden ISS- und Gymnasiallehrern als Kompromiss über das Praxissemester abzubilden.

Die Experten an den Unis unterstützen dies, weil von Seiten der Studierenden kaum Nachfrage für ein ISS-Studium erwartet wird. Pädagogisch sei eine Trennung der Lehrerstudierenden auch nicht sinnvoll. Hingegen befürchtet man in der CDU, mit dem „Einheitslehrer“ werde der Weg zur „Einheitsschule“ beschritten. akü

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