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Berlin: Einigung in Sicht - Strieder plant Sanierungsbeginn für Fußballarena noch im Mai

Der Vertrag für das Olympiastadion soll noch vor der Osterpause ausgehandelt und im Mai abgeschlossen werden, sagte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) gestern vor der Presse. Wenn das Landesparlament zustimme, könne Ende Mai bereits Baubeginn sein.

Der Vertrag für das Olympiastadion soll noch vor der Osterpause ausgehandelt und im Mai abgeschlossen werden, sagte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) gestern vor der Presse. Wenn das Landesparlament zustimme, könne Ende Mai bereits Baubeginn sein. Der vom Senat ausgesuchte Augsburger Investor Walter Bau habe nun die technische Planung mit der Senatsbauverwaltung abgestimmt. Zudem bürge Walter Bau mit dem Gesamtkapital seiner Aktiengesellschaft für die Kosten von bis zu 650 Millionen Mark. Damit sei das größte Hindernis aus dem Weg geräumt.

Bisher hatte Walter Bau eine GmbH für das Projekt gründen wollen, nur diese hätte im Zweifelsfall gehaftet, so Strieder weiter. Davon sei der Investor nun abgerückt. Ein Vorvertrag zwischen Walter und Senat war bereits Ende Februar unterzeichnet worden. Es seien allerdings noch komplizierte steuerrechtliche Einzelheiten zu klären.

Der Senator will den Vertrag mit Walter Bau am 13. Mai ins Abgeordnetenhaus geben. Strieder will aber unabhängig von dessen Zustimmung bereits in der kommenden Woche den ersten Auftrag vergeben, nämlich für die Ausführungsplanung für den ersten Bauabschnitt. Dieser soll 120 Millionen Mark kosten. Auch mit Hertha BSC habe man sich über die Grundzüge der Nutzung verständigt. An dem Architekturentwurf von Gerkan, Marg und Partner werde festgehalten.

Um das sanierungsreife Olympiastadion gibt es schon seit längerem ein Tauziehen. Walter Bau war bereits vom alten Senat unter dem damaligen Bausenator Jürgen Klemann (CDU) ausgesucht worden, jedoch hatte man sich lange nicht über die Details einigen können. Insbesondere hatte Strieder kritisiert, dass der Investor zuviel Risiko auf das Land Berlin abwälze. Das Land wird aber immer noch ein Darlehen von 95 Millionen Mark gewähren. Die Sanierungsarbeiten stehen unter Zeitdruck, denn im Stadion soll 2006 die Weltmeisterschaft im Fußball stattfinden.

esch

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