zum Hauptinhalt

Berlin: Einladung zur Kirmes

Die Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen feierte erstmals in Berlin

STADTMENSCHEN

Die Kulisse erinnerte ein wenig an die Cranger Kirmes: Mandelbuden und Lebkuchenherzen, die Bühne geschmückt mit einem grünweiß-roten Luftballon-Schloss. Vielleicht sollte das den Kontrast setzen zur berühmten Bodenständigkeit der Westfalen, in deren von Understatement getragenen Sprachwelt urkomisch der Dortmunder Kabarett-Star Günna einführte (fußballerisch korrekt in Gelbschwarz gekleidet). Ministerpräsident Peer Steinbrück sprach von „einer absoluten Ouvertüre“. Es war das erste Sommerfest der nordrhein-westfälischen Landesvertretung in Berlin. Die neue NRW-Beauftragte Angelika Marienfeld ist voller Pläne und schüttelte viele Hände. Unter anderem die von Bundesfinanzminister Hans Eichel , von Familienministerin Renate Schmidt und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt oder Schauspieler Hannes Jaennicke . Unter den Gästen natürlich die rheinische Wirt-Legende Friedel Drautzburg , der sehr anschaulich erzählte, wie er seiner kleinen Tochter aus der Kinderbibel vorliest, was aber nicht dagegen zu helfen scheint, dass sich die Vierjährige zu einer „richtigen Berliner Rotznase“ entwickelt, außerdem Staatsrätin Kerstin Kießler , die Chefin der benachbarten Landesvertretung Bremens. Regisseur Sönke Wortmann war auf Einladung der Filmstiftung NRW zu Gast und stellte seinen Film „Das Wunder von Bern“ vor. Berlinale-Sektionsleiter Alfred Holighaus schüttelte eine der Schneekugeln, die die Filmstiftung verteilte: „Das richtige Fritz-Walter-Wetter ist das zwar nicht (das wäre strömender Regen), aber trotzdem eine schöne Idee.“ Bi/oew

-

Zur Startseite