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Berlin: „Eintritt in den Schlosspark bleibt gratis“ Staatssekretärin will Entgelt verhindern

Besucher des Schlossparks Charlottenburg müssen offenbar nicht mehr mit Eintrittsgeldern rechnen.Denn außer dem Bezirksamt und einer Bürgerinitiative lehnt auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein Entgelt ab: „Es bleibt so, wie ist es“, sagte Staatssekretärin Hella DungerLöper (SPD) dem Tagesspiegel.

Besucher des Schlossparks Charlottenburg müssen offenbar nicht mehr mit Eintrittsgeldern rechnen.Denn außer dem Bezirksamt und einer Bürgerinitiative lehnt auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein Entgelt ab: „Es bleibt so, wie ist es“, sagte Staatssekretärin Hella DungerLöper (SPD) dem Tagesspiegel. Der Park sei „eindeutig als Grün- und Erholungsanlage gewidmet“. Darüber hinaus sei der kostenlose Zugang wichtig, weil es „in dem Gebiet so gut wie keine anderen Grünflächen gibt“. Das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatten sich bereits strikt gegen Eintrittsgelder ausgesprochen.

Am 20. Dezember will der Stiftungsrat der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten seine Entscheidung fällen. Dem Gremium gehören je drei Vertreter des Bundes sowie der Länder Berlin und Brandenburg an. Berlins Repräsentanten sind Staatskanzleichef André Schmitz, Kultursenator Thomas Flierl (PDS) und Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD). Bei der Sitzung wird es auch um mögliche Eintrittsgelder in Potsdamer Gärten gehen.

Doch selbst wenn Berlin überstimmt würde, könnte sich die Stiftung laut Staatssekretärin Dunger-Löper nicht über den Bezirk hinwegsetzen. Die Stadtentwicklungsbehörde beabsichtige nicht, das Verfahren an sich zu ziehen.

Auch der Leiter der Arbeitsgruppe Museen in der Kulturverwaltung, Rainer Klemke, rechnet mit keinem Kompetenzgerangel zwischen Bezirk und Senat. Vor wenigen Tagen hatte er darauf hingewiesen, dass der Senat sich wegen der „gesamtstädtischen Bedeutung“ des Parks für zuständig erklären könne. Dabei sei es aber nur um die Rechtslage gegangen, stellte Klemke klar. Der Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses stehe einem Eintrittsgeld sehr kritisch gegenüber. CD

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