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Die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass dieses Baby Noah heißt - jedenfalls war dies 2019 der häufigste Babyname für Berliner Jungen.

© Arno Burgi/dpa

Einzigartige Vornamen in Berlin: Ein Herz für Porsche-Cheyenne und Apostolos

Niemand kann was für seinen Vornamen und eigensinnige Eltern. Für einfallslose Eltern aber auch nicht. Ein paar Gedanken zu Berliner Babynamen.

Mit seltenen Vornamen ist es so eine Sache, das weiß die Autorin dieser Zeilen aus eigener Erfahrung. Wenn man nicht gerade Anna oder Christian heißt, wird man sein Leben lang immer wieder gefragt, wie das denn nun geschrieben oder ausgesprochen wird, mitleidige Blicke gibt’s auch.

Dabei kann wirklich niemand etwas für seinen Vornamen – ist ja eigentlich klar, aber vielleicht sollte man nochmal daran denken, wenn man demnächst den kleinen Polykarp und seinen Kumpel Tröster kennenlernt, oder die beiden Mädchen Porsche-Cheyenne und Asi. Die vier teilen ein Schicksal, nämlich als einzige in ihren Bezirken (Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick) diese Namen bei ihrer Geburt im vergangenen Jahr verliehen bekommen zu haben.

Zum Glück, mag man jetzt denken. Aber die Liste der einzigartigen Namen geht noch weiter. Das Onlineportal „Qiez“ hat einige herausgesucht, etwa Paschalina, Brazilia, Dörte-Danielle, Bio, Marseille, Tinkabell für die Mädchen und German, Leben, Clever, Apostolos für die Jungen.

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Dabei wird klar: Eigensinnige Eltern gibt es in jedem Bezirk. Einfallslose Eltern auch. Anders ist nicht zu erklären, dass in fast allen Bezirken Emilia, Emma und Charlotte sowie Noah, Emil und Leon ganz oben rangieren. Niemand würde auf die Idee kommen, sie komisch anzugucken, nur weil ihre Eltern bei der Namenssuche offenbar schnell die Lust verloren haben.

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Und es gibt Hoffnung für Dumitrizia (übrigens ein rumänischer Vorname) und Thibault (gewöhnlicher französischer Name): Die Menschen gewöhnen sich auch an seltene Namen ziemlich schnell. Dann finden sie sogar Angie normal.

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