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Berlin: Eiskalt entschieden: Coca Cola kommt

Der PDSMann Gregor Gysi hat Coca-Cola, den Inbegriff des amerikanischen Konzerns, nach Berlin geholt. Das ist eine Geschichte, die gern in der Stadt erzählt wird, aber so nicht stimmt.

Der PDSMann Gregor Gysi hat Coca-Cola, den Inbegriff des amerikanischen Konzerns, nach Berlin geholt. Das ist eine Geschichte, die gern in der Stadt erzählt wird, aber so nicht stimmt. Richtig ist, dass der damalige Wirtschaftssenator Gysi in den USA mit den Managern des in Atlanta ansässigen Konzerns gesprochen hat. Vom „Türöffner Gysi“ redet denn auch Christoph Lang, Sprecher zunächst von Gysi und jetzt von dessen Nachfolger Harald Wolf. Aber ob die Unterhaltung in New York wirklich die Konzernentscheidung, den Sitz der Deutschland-Zentrale bis Sommer 2003 von Essen nach Berlin zu verlagern, maßgeblich beeinflusst hat, mag man bezweifeln. Eine entsprechende Frage beantwortete Götz-Michael Müller, Chef von Coca-Cola Deutschland, nach Bekanntgabe des neuen Standortes mit einem eindeutigen Nein. Die Entscheidung sei in Absprache zwischen der Konzernspitze in Atlanta, der Europa-Zentrale London und der deutschen Niederlassung gefallen. Alle anderen Spekulationen, auch über Fördergelder, gehörten in den Bereich der Dichtung, sagte Müller. So oder so, froh über Coca-Cola ist die Berliner Wirtschaftsverwaltung auf jeden Fall. „Eine internationale Marke in der Stadt zu haben, ist immer wichtig für den Wirtschaftsstandort“, sagt Verwaltungssprecher Lang. Das trage dazu bei, die Berliner Wirtschaft mit der Welt zu verknüpfen. Schon jetzt ist Coca-Cola in Berlin vertreten: Seit 1991 gibt es das Abfüllwerk in Hohenschönhausen, und in der Friedrichstraße hat der Konzernbereich Coca-Cola-Erfrischungsgetränke AG bereits Quartier bezogen. Dort wird sich dann auch die Zentrale der Coca-Cola GmbH mit rund 300 Mitarbeitern niederlassen. Bis zum Sommer soll der Umzug abgeschlossen sein. sik

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