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Berlin: Elefant mit Sonnenbrand - Welche Probleme Trockenheit verursacht

Landwirtschaft: Während die Sonnenanbeter säuerliche Minen ziehen, fällt den Bauern angesichts des für Mittwoch angekündigten Regenwetters ein Stein vom Herzen. Der wochenlange strahlende Sonnenschein habe bereits Millionenschäden in der Landwirtschaft Ostdeutschlands verursacht, sagte ein Sprecher des Deutschen Bauernverbandes.

Landwirtschaft: Während die Sonnenanbeter säuerliche Minen ziehen, fällt den Bauern angesichts des für Mittwoch angekündigten Regenwetters ein Stein vom Herzen. Der wochenlange strahlende Sonnenschein habe bereits Millionenschäden in der Landwirtschaft Ostdeutschlands verursacht, sagte ein Sprecher des Deutschen Bauernverbandes. Infolge fehlenden Regens seien "die leichten, sandigen Böden in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und zum Teil auch in Sachsen-Anhalt regelrecht ausgetrocknet". Regen ist aus Sicht der Landwirte aber auch aus einem anderen Grund so wichtig: Es herrscht zurzeit noch extrem hohe Waldbrandgefahr. Brände können wiederum schnell auf die Felder übergreifen.

Insektenplage: Insekten sind auch nur Menschen. Jedenfalls in Bezug auf ihre Wärmeliebe. Alles, was krabbelt und kriecht und durch den Winter gekommen ist, fühlt sich jetzt äußerst wohl. Daran wird vermutlich auch die sinkende Temperatur nicht viel ändern, weil sie immer noch ausreichend hoch ist. Selbst Temperaturen um die 20 Grad würden - hier wohl im Gegensatz zum Menschen - die gute Laune der Insekten nicht vertreiben. Der Mensch indes ist nicht erfreut. In Gärten und auf Terrassen wimmelt es auch noch von Läusen. Die Luft ist voll von kleinen Fliegen, und bei Hautärzten meldeten sich bereits Patienten mit ersten schmerzhaften Mückenstichen. In den Parks in Düsseldorf beispielsweise haben sich ganze Heerscharen von Raupen der Gespinstmotten niedergelassen, die die Bäume mit einem weißen Schleier überziehen. Wenn das Wetter in den nächsten Wochen so bleibt und Hitze und Gewitter sich abwechseln, dann könnte auch "ein Sommer der Insekten" bevorstehen, meinen Experten.

Zootiere: Tiere haben offenbar kaum Probleme mit der derzeitigen Hitze. "Die Tiere sind sehr zufrieden, dass es so warm ist", sagte ein Sprecher des Berliner Zoos am Dienstag. Die Affen etwa könnten endlich den ganzen Tag im Freien sein. Nur zwei Rentierbabys kämen mit der Hitze nicht klar und müssten im Schatten bleiben. Ein Tapirweibchen und das sechs Wochen alte Elefantenbaby Kiri müssen sich vor dem Sonnenbad allerdings mit Schutzcreme einbalsamieren lassen. Der kleine Kiri hat Probleme mit seiner Elefantenhaut. Sie hat sich gerade gehäutet und muss vor der Sonne besonders geschützt werden.

Ozon: Auch wenn das anrückende Tief "Antje" die Ozonwerte für die kommenden Tage senken wird, ist das für Experten kein Grund zur Entwarnung. Die nächste Hitzewelle komme bestimmt, in den bisherigen Spitzenwerten sehen die Experten lediglich "ein Warnsignal für den kommenden Sommer". Während der Hitzewelle der vergangenen vier Wochen wurde nach Angaben des Umweltbundesamtes die EU-Richtlinie für Ozonwerte von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter etwa 20 Mal überschritten. In einer Messstation im nordrhein-westfälischen Hürth wurde sogar ein Wert von 239 Mikrogramm verzeichnet. Besonders ältere Personen, Allergiker oder Kinder leiden unter hohen Ozonkonzentrationen. Insgesamt spüren laut Umweltbundesamt etwa zehn bis 15 Prozent der Menschen quer durch alle Bevölkerungsgruppen die Auswirkungen des Reizgases. Zu den Beschwerden zählen Kopfschmerzen, Augenjucken und Reizung der Atemwege.

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