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Berlin: Eltern hingehalten: Keine feine englische Art

Die erste englisch-deutsche Kita im Ostteil Berlins wird voraussichtlich mit einem Jahr Verzögerung eröffnet. Dabei sei der Start des Projekts in der Wichertstraße 24 ursprünglich mit dem Bezirksamt Prenzlauer Berg zum Beginn dieses Jahres verabredet gewesen, sagt Jackson Bond, Sprecher der im Förderverein organisierten Eltern.

Die erste englisch-deutsche Kita im Ostteil Berlins wird voraussichtlich mit einem Jahr Verzögerung eröffnet. Dabei sei der Start des Projekts in der Wichertstraße 24 ursprünglich mit dem Bezirksamt Prenzlauer Berg zum Beginn dieses Jahres verabredet gewesen, sagt Jackson Bond, Sprecher der im Förderverein organisierten Eltern. Nun hätten viele Elternihre Kinder bereits andernorts abgemeldet. Doch das Bezirksamt des neuen Großbezirks fühle sich offenbar nicht an die Zusagen der alten Verwaltung gebunden, ärgert sich Ruth Anhäuser, vom Kulturverbund Pfefferwerk GmbH, der die Trägerschaft der neuen Kita übernehmen will.

Die neue Jugendstadträtin Christine Keil (PDS) gibt andere Gründe für die Verzögerung an: "Tatsächlich wurde die Angelegenheit vom alten Bezirksamt nicht abschließend geklärt." Es werde noch bis Mitte oder Ende des Jahres dauern, bis die Modalitäten der Übergabe der Kita an den privaten Träer geklärt seien. Strittig ist vor allem die Mitfinanzierung durch die öffentliche Hand. Vor dem heutigen Jugendhilfeausschuss der Bezirksverordnetenversammlung wollen die Eltern die Angelegenheit nun klären und für eine zügigere Übergabe demonstrieren. ot

Denn der Senat habe die Vorgabe gemacht, dass bis zum Ende der Legislaturperiode 50 Prozent der kommunalen Kitas an freie Träger vergeben werden sollten. "Mit seiner derzeitigen Strategie könnte der Bezirk die Auflage formal erfüllen ohne Personalstellen abzubauen", so Anhäuser. Ihr sei die Übergabe eines Gebäudes ohne finanzierte Plätze bereits angedroht worden.

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