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Berlin: Eltern wollen Aus für Schule verhindern

Wegen der sinkenden Schülerzahlen droht der Heiligenseer Erpelgrund- Schule die Schließung. Eltern protestieren gegen die Pläne des Reinickendorfer Bezirksamtes, hier bereits in diesem Jahr keine ersten Klassen mehr einzurichten.

Wegen der sinkenden Schülerzahlen droht der Heiligenseer Erpelgrund- Schule die Schließung. Eltern protestieren gegen die Pläne des Reinickendorfer Bezirksamtes, hier bereits in diesem Jahr keine ersten Klassen mehr einzurichten.

Jede Schule wird mindestens zweizügig gefahren, so Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU). Weil an der Erpelgrund-Schule aber 18 Anmeldungen fehlen, sollen die Schulanfänger auf die beiden anderen Heiligenseer Grundschulen verteilt werden, Sollte die Zahl auch im nächsten Jahr nicht steigen, müsse an ein Auslaufen des Standortes gedacht werden.

Die meisten Kinder sollen nicht in die nahe gelegene Heiligensee-Grundschule gehen, sondern in die rund drei Kilometer entfernte Ellef Ringnes-Schule, so Gesamtelternvertreter Thomas Mücke. Für den Aufbau einer dritten Anfängerklasse müsse dort der Musikraum geschlossen werden.

Die Erpelgrund-Schule ist musisch ausgerichtet und bietet als einzige der Heiligenseer Grundschulen Französisch als erste Fremdsprache an. Jetzt werden Geschwisterkinder getrennt, sagt der Elternvertreter. Ferner bekämen Alleinerziehende Probleme, wenn ihre Kinder verschiedene Schulen besuchen müssen.

Erst vor einem halben Jahr ist laut Mücke der für rund 50 000 Euro instand gesetzte Schulhof wieder eröffnet worden. Und etwa 5000 Euro, zum Teil aus Elternmitteln, sind in die Bibliothek der Bildungsstätte geflossen. Wenn es den Eltern gelingt, die 18 fehlenden Anmeldungen doch noch zu bekommen, bleibt alles wie bisher, sagt Stadträtin Schultze- Berndt. Heute um 19.30 Uhr findet eine Informationsveranstaltung in der Erpelgrund-Schule statt. du-

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