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© Julian Mieth

Endlich: Berlin genießt den Frühling

Am Sonntag drängten die Berliner ins Freie - schon am frühen Morgen. Ob Jogger, Harley-Fahrer oder Spaziergänger - jeder genoss das schöne Wetter.

Die Harley zeigte noch die Spuren der letzten Fahrt im Regen. Ihren Besitzer Jürgen Michaelis, begeisterter Motoradfahrer seit erst zwei Jahren, hat das nicht irritiert. Die Maschine polieren, an solch einem Tag? Nie. Der 55-Jährige, trotz der getrockneten Regenspuren kein erklärter Allwetterfahrer, war einer der vielen Biker, die am Sonntag, als folgten sie einem naturgegebenen Instinkt, die Spinnerbrücke in Zehlendorf und das benachbarte Ausflugslokal ansteuerten. Dort finden sich noch bei Mistwetter ein paar Unentwegte ein, die gestrige Großversammlung motorisierter Zweiradenthusiasten, das unentwegte Dröhnen, Donnern, Heulen entfesselter Pferdestärken war aber ein untrügliches Zeichen: Der Frühling ist da. Anfangs noch mit einigen regennassen Wolken, die sich in den nächsten Tagen verflüchtigen, steigen auch die erwarteten Höchsttemperaturen: Montag 11, Dienstag 13, Mittwoch 14 Grad.

Alle drängte es ins Freie, schon am frühen Morgen. Kurz nach sieben Uhr umkreisten die ersten Jogger den Schlachtensee, und mit jeder Runde wurden es mehr, ganze Rudel hatten sich zum gemeinsamen Auslauf verabredet, wohl auch als Training für den Halbmarathon am kommenden Wochenende. Auch die Natur war erwacht, die Sträucher geizten nicht mit grünen Spitzen, und die vielen Wasservögel ... nun, das ist zu privat.

Im Laufe des Tages wurde es zunehmend sonniger, die Parks füllten sich, Straßencafés und Biergärten ebenso, und die Touristen entfalteten die Stadtpläne für lang entbehrte Streifzüge im Sonnenschein. Es wurde ja auch Zeit. ac

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