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© dpa

Energiepolitik: Protest gegen Neubau von Kohlekraftwerken

Umweltschützer haben am Dienstag mit einem trojanischen "Kohlosaurus" vor dem Bundeskanzleramt in Berlin gegen den Neubau von circa 30 Kohlekraftwerken in Deutschland protestiert.

Tausende Luftballons ließen die Demonstranten aus dem fünf Meter hohen und wie ein Dinosaurier gebastelten "Kohlekraftwerk" aufsteigen, um so gegen die Gefahr für das Klima durch den Kohlendioxid-Ausstoß aufmerksam zu machen, erklärte das Aktionsbündnis "Zukunft statt Kohle".

Der Berliner Aktion sollen weitere Proteste in einer bundesweiten Anti-Kohle-Tour durch zehn Städte folgen. An mehr als 20 Standorten in Deutschland planen die großen Energiekonzerne sowie einige Stadtwerke neue Kohlekraftwerke. Betroffen sind zum Beispiel Stade, Krefeld und Jänschwalde, wie das Bündnis auf ihrer Internetseite meldete (www.campact.de/klima/tour08/home). Wenn das Problem der deutschen Energieversorgung nicht anders gelöst werde, würden sämtliche Bemühungen der Bundesregierung zunichte gemacht, hieß es weiter.

In Hamburg mussten die Grünen gerade erst ihren Widerstand gegen das Moorburger Kraftwerk aufgeben. Dagegen änderte nach Angabe des Bündnisses in Germersheim bei Karlsruhe der Energiekonzern EnBW nach starkem öffentlichen Druck seine Pläne für ein neues Kohlekraftwerk. Dem Bündnis gehören die Klima-Allianz, das Klimaschutzbündnis, das Online-Netzwerk Campact und das Portal wir-klimaretter.de an. (bai/dpa)

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