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Energiepreise: Gasag senkt Gaspreise zum Januar
Der Bundestag hat die Abschaffung der Gasspeicherumlage beschlossen. Der Berliner Gasversorger Gasag gibt den Wegfall zum Januar an seine Kunden weiter.
Stand:
Der Berliner Gasversorger Gasag senkt aufgrund des Wegfalls der Gasspeicherumlage zum neuen Jahr die Preise für seine Kunden. Der Arbeitspreis werde zum 1. Januar um 0,34 Cent pro Kilowattstunde in der Grundversorgung sinken, teilte das Unternehmen mit. Derzeit kostet die Kilowattstunde (kWh) bei einem durchschnittlichen jährlichen Verbrauch bis 15.000 kWh noch 11,98 Cent brutto, inklusive Umsatzsteuer. Höhere Kosten durch Netzentgelte und den gestiegenen CO2-Preis seien hier durch günstigere Beschaffungspreise kompensiert worden.
Für eine durchschnittliche Berliner Wohnung mit einem Verbrauch von rund 12.000 kWh pro Jahr ergebe sich mit der Preissenkung eine Ersparnis von rund 41 Euro, teilte Gasag weiter mit. Das Unternehmen stellte in Aussicht, dass im kommenden Jahr auch die Strompreise gesenkt würden als Folge der günstigeren Beschaffungspreise und sinkenden Netzentgelte. „Die genauen Preisanpassungen werden voraussichtlich im Frühjahr 2026 feststehen.“
Der Bundestag hatte die Abschaffung der Gasspeicherumlage ab Januar 2026 in der vergangenen Woche mit den Stimmen der Koalitionspartner Union und SPD beschlossen. Grüne und AfD lehnten die Reform ab, die Linke enthielt sich. Mit der Umlage war die staatlich angeordnete Befüllung der Speicher nach der Energiekrise 2022 finanziert worden.
In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass der Arbeitspreis zum 1. Januar um 34 Cent pro kWh sinken solle. Richtig sind 0,34 Cent pro kWh.
© dpa-infocom, dpa:251112-930-282848/2
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