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Energieversorgung: Gasag macht dickes Plus

Trotz eines Rückgangs beim Gasverbrauch infolge des milden Wetters verbucht der Berliner Energieversorger Gasag 2006 ein deutliches Umsatzplus. Die Umsätze sind vor allem durch Tariferhöhungen gestiegen.

Berlin - Die Erlöse seien im Vergleich zum Vorjahr um 234,4 auf 965,3 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Der Zuwachs von fast einem Drittel sei auf die Tariferhöhung Anfang 2006 und Preisanpassungen bei Sondervertragskunden wegen gestiegener Gasbezugskosten zurückzuführen. Der Jahresüberschuss sei von 49,6 auf 49,2 Millionen Euro geringfügig zurückgegangen.

Das Unternehmen rechnet damit, dass der Gasabsatz in den nächsten zwei Jahren wieder steigt. Der Trend zum Erdgas setze sich bei den privaten Haushalten und der Wohnungswirtschaft fort. Fast die Hälfte der Berliner nutze die Ressource bereits zum Kochen, zur Warmwasserbereitung, zum Heizen oder als Kraftstoff. 2006 konnte die Gasag nach eigenen Angaben 5800 neue Kunden gewinnen. Am Sonntag wurden die Gaspreise für Privatabnehmer um 0,3 Cent je Kilowattstunde gesenkt.

Gasag sieht neue Märkte

Weiteres Wachstum verspricht sich das Unternehmen durch die Umstellung von Öl- auf Gasheizung. Zugleich geht die Gasag davon aus, dass infolge der EU-Grenzwerte für Feinstaubemissionen mehr Erdgasfahrzeuge, deren Zahl 2006 um 25 Prozent auf 2500 gestiegen sei, in Betrieb genommen werden. Bisher versorgt das Unternehmen 17 Erdgastankstellen.

Die Gasag will bis 2008 rund 60 Millionen Euro in das Gasnetz in Berlin und Brandenburg investieren. Zugleich sei der Einstieg in das Geschäft mit regenerativen Energien geplant. Für die Förderung umweltentlastender Technologien sollen bis 2010 fünf Millionen Euro bereit gestellt werden. Seit 1998 waren es 20 Millionen Euro. (tso/ddp)

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