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Berlin: Entspannt ins Probeabitur

Schulen kritisieren aber Verstoß gegen Absprache

Ein überwiegend positives Echo gab es bisher auf das Probeabitur. Nach einem relativ reibungslosen Ablauf der Englischklausur am Dienstag seien die Schüler auch heute in die Deutschklausur recht entspannt gegangen, hieß es aus etlichen Schulen. „Es war eine gute Übung. Endlich weiß man, wie sich das Abitur so anfühlt“, sagte ein Neuköllner Schüler nach der fünfstündigen Englischklausur.

Weniger erfreut waren etliche Lehrer. Sie ärgerten sich, dass sie in Deutsch – anders als in Englisch – keine Vorauswahl der Themen treffen konnten: Die Behörde lieferte zwei Themen, unter denen die Schüler eines wählen sollten. In Englisch hatte es vier Themen gegeben, unter denen die Lehrer zwei aussuchen und an die Schüler weiterreichen konnten.

Einige Schulen beklagten auch, dass die Verwaltung gegen Absprachen verstoßen habe. So sei gesagt worden, dass alle Themen zu Beginn der zwölften Klasse feststehen sollten, damit man den Schülern entsprechende Kurse anbieten konnte. Dennoch sei noch in diesem Frühjahr ein Thema nachgereicht worden, kritisierte der stellvertretende Schulleiter des Neuköllner Einstein-Gymnasiums, Holger Ambrosius. Unzufriedenheit gab es auch darüber, dass in Englisch literarische Themen überwogen hätten.

Elke Dragendorf von der Senatsverwaltung für Bildung betonte, dass die Schulen rechtzeitig auf Veränderungen bei den Themen hingewiesen worden seien. Im Übrigen solle man nicht vergessen, dass das ja erst der Probedurchlauf für das Abitur war. sve

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